Hendrick-Team (fast) freigesprochen

(Motorsport-Total.com) - Tiefes Durchatmen bei Jimmie Johnson: In der letztmöglichen NASCAR-Instanz nahm John Middlebrook, der Chief Appellate Officer, die zuvor angewendeten Strafen wieder zurück und sprach Crewchief Chad Knaus und Carchief Ron Malec sozusagen frei. Übrig blieb nur noch eine Geldstrafe in der Höhe von 100.000 US-Dollar und eine Bewährungsfrist bis zum 9. Mai 2012.

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Chad Knaus und Jimmie Johnson können aufatmen: Keine Sperren mehr

Dies bedeutet für das Johnson-Team mit der Startnummer 48 die Rücknahme des Punktabzuges (25 Punkte) und die Rücknahme der sechswöchigen Sperren für Knaus und Malec. "Ich bin froh, dass es nun vorbei ist", atmete Teambesitzer Rick Hendrick auf. "Das waren nervenaufreibende 30 Tage und ich bedanke mich dafür, dass uns die Gelegenheit gegeben wurde, alle Fakten auf den Tisch zu legen."

Gleich zu Beginn der Daytona-Wochen wurde der Bereich der Heckfenster des Johnson-Chevys seitens NASCAR für illegal erklärt. Über Nacht mussten die C-Säulen erneuert werden und die Offiziellen sprachen harte Strafen gegen das Team aus. Diese blieben in einem ersten Einspruchsverfahren bestehen und wurden am Dienstagabend in der letzten Instanz nun aufgehoben.

Knaus und Co. argumentierten seit Wochen, dass das fragliche Auto in der vergangenen Saison mehrere Male ohne Probleme die technische Inspektion durchlaufen habe. Auch sei die Beanstandung von Daytona nur durch ein "in Augenschein nehmen" entstanden und nicht durch den Test mit den entsprechenden Templates.

Zudem seien in Daytona mehrere Autos mit ähnlichen C-Säulen aufgefallen, denen jedoch allesamt ein Nachbessern vor Ort gestattet wurde. Auch sei die 48 nach der Erstinspektion vom Januar 2012, die im NASCAR-eigenen Forschungszentrum in Concord stattfand, nicht verändert worden. Durch die Rücknahme des Punktabzuges machte Johnson in der Gesamtwertung einen Sprung von Platz 17 auf elf.