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Hendrick hat die Regeln nicht verstanden
Im Lager von Hendrick Motorsports will man in Sachen der beiden beanstandeten CoTs von Johnson und Gordon keinen absichtlichen Betrug begangen haben
(Motorsport-Total.com) - Die Verantwortlichen bei Hendrick Motorsports übernahmen die Verantwortung für die Regelverstöße an den Autos von Jeff Gordon und Jimmie Johnson, versicherten aber, dass hinter den vorgenommenen Modifikationen keinerlei Betrugsabsicht verborgen gewesen wäre.

© NASCAR
Beide Hendrick-Chevrolets blieben am Freitag in der Garage von Sonoma
An beiden Fahrzeugen wurde im Rahmen der äußerst restriktiven technischen Abnahme am Freitagmorgen vor dem ersten Freien Training ein zu weiter Kotflügel gemessen, der den NASCAR-Schablonen nicht Genüge leistete. Gordon und Johnson mussten daher von ganz hinten ins Rennen gehen.#w1#
Hendrick-Vizepräsident Doug Douchardt versicherte nun in Sonoma, dass das Team in der Annahme war, die Modifikationen am neuen Car of Tomorrow würden den NASCAR-Regularien entsprechen. "Wir dachten, dass wir die Regeln zum Thema Schablonen vollständig verstanden haben, wir dachten, dass wir zwischen den vorgegebenen Punkten der Schablonen arbeiten durften, doch uns und allen anderen wurde nun klargemacht, dass dies nicht akzeptabel ist", so Douchardt.
Zudem wies das Hendrick-Team explizit darauf hin, dass in den bisherigen Rennen mit dem CoT keinerlei technische Beanstandungen aufgetreten seien. Chad Knaus, der Crew-Chief von Johnson, erklärte, dass man lediglich auf der Suche nach mehr Abtrieb war: "Wir haben uns jedoch offensichtlich in einen Bereich gewagt, wo die NASCAR keine Modifikationen haben möchte und wir dachten, wir könnten das machen."
Auch Knaus wies jede Betrugsabsicht von sich: "Es sieht so aus, als hätten wir die Regeln nicht korrekt verstanden." Das Strafmaß soll im Laufe der Woche bekannt gegeben werden und das Beispiel Dale Earnhardt Jr. zeigte unlängst deutlich, dass die NASCAR bei diesem Thema keinen Spaß versteht: Crew-Chief Tony Eury Jr. wurde gesperrt und erhielt eine empfindliche Geldstrafe, während "Junior" satte 100 Punkte abgezogen wurden.

