• 22.11.2010 02:25

  • von Pete Fink

Hamlin scheitert an den Kleinigkeiten

Der Speed war da, doch die kleinen Dinge gaben letztlich den Ausschlag: Ein enttäuschter Denny Hamlin gab trotzdem schon eine Kampfansage aus

(Motorsport-Total.com) - Kein Zweifel: Denny Hamlin lieferte Jimmie Johnson im NASCAR-Chase 2010 einen tollen Kampf. Am Ende hatte der Gibbs-Pilot um winzige 39 Punkte das Nachsehen. "Ich bin sehr enttäuscht", lautete seine erste Reaktion nach der Zieldurchfahrt. "Unser Auto war bis zum Zwischenfall unglaublich schnell. Aber der Kontakt mit Greg Biffle hat die Spur verändert. Wir haben unser Bestes gegeben, aber wir waren einfach nicht mehr schnell genug."

Titel-Bild zur News: Denny Hamlin

Denny Hamlin ist der Vize-Champion der Sprint-Cup-Saison 2010

Den Grund für den Zwischenfall hatte der 30-Jährige ebenfalls schnell parat: "Wahrscheinlich kann man vieles auf das schlechte Qualifying schieben", unkte Hamlin, der nur von Startplatz 38 ins Rennen gegangen war. Binnen 24 Runden hatte er 20 Positionen gut gemacht - bis ihm Biffle in die Quere kam.

Doch nicht nur der frühe Kontakt hing ihm nach, sondern auch der unglückliche Spritpoker von Phoenix: "Wir hatten die Chancen, um den Titel zu holen. Spritmanagement war ein Faktor, die Strategie ein anderer Faktor. Aber das alles ist Teil des Rennsports. Es geht nicht immer um den schnellsten Pilot und das schnellste Auto."


Fotos: NASCAR in Homestead


Was Hamlin im Chase 2010 über weite Strecken war. "Es ist schon hart. Wir waren ganz dicht davor. Die Kleinigkeiten haben den Ausschlag gegeben und das tut schon weh. Aber was hilft es. Wir müssen uns in allen Teilbereichen noch einmal verbessern, denn da hat die 48 einfach noch die Nase vorne. Sie haben keine Schwächen."

Und die Kampfansage folgte auf dem Fuß: "Trotzdem war dies ein tolles Jahr. Trotz aller Umstände. Jimmie hatte nicht die Stärke der Vorjahre und das hat einigen Teams - unter anderem uns - die Türe geöffnet. Wir können stolz erhobenen Hauptes aus der Saison gehen. Wir werden im Winter hart arbeiten und ihn nächstes Jahr schlagen."