Ganassi: Labonte rein, Truex raus?
Die Vertragsauflösung von Bobby Labonte könnte dessen Weg zum Ganassi-Team freimachen - Gerüchte um einen Truex-Wechsel zu Tony Stewart
(Motorsport-Total.com) - Das neu fusionierte Earnhardt-Ganassi-Team (EGR) wird auch in den kommenden Tagen und Wochen im Gespräch bleiben. Bobby Labonte, der NASCAR-Champion des Jahres 2000, hat wie erwartet seinen Vertrag bei Petty Enterprises "im beiderseitigen Einvernehmen" aufgelöst, und gilt nunmehr als der Favorit für das noch vakante Ganassi-Cockpit mit der Startnummer 41.

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Vorbei: Bobby Labonte wird nicht mehr in einen Petty-Dodge klettern
"Ich habe für 2009 derzeit keinen Vertrag mit irgendeinem anderen Team, aber ich bin bereit, alle Möglichkeiten auszuloten", trat der 44-Jährige auf die Gerüchtebremse. "Ich habe jedoch die Absicht, die nun folgenden Verhandlungen hinter verschlossenen Türen zu führen und werde erst dann etwas bekannt geben, wenn meine Pläne sicher sind."#w1#
Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' scheint A.J. Allmendinger aus finanziellen Gründen kein ernsthafter Kandidat mehr für das Ganassi-Cockpit zu sein. Damit verdichtet sich das Szenario, dass EGR 2009 mit Juan Pablo Montoya, Martin Truex Jr., Aric Almirola und Ex-Champion Labonte ein bärenstarkes Fahrer-Quartett aufbieten könnte.
Allerdings gibt es auch vage Gerüchte darüber, dass um die Person Truex ein kleines Fragezeichen gemacht werden sollte. Dem 28-jährigen Truex liegt nach Angaben von 'Sirius Satellite Radio' ein Angebot des Stewart-Haas-Teams vor, was die Mannschaft von Tony Stewart jedoch umgehend dementierte.
Unterdessen hat das Gillett-Evernham-Team (GEM) bestätigt, dass man gedenke, die Reste der schwer angeschlagenen Petty-Holding zu übernehmen. "GEM hat ein sehr solides Fundament und das ist eine tolle Möglichkeit, unsere Organisation mit einem der größten Namen der Motorsportgeschichte zu ergänzen", erklärte GEM-Geschäftsführer Tom Reddin gegenüber 'ESPN'.
Neben Kasey Kahne, Elliott Sadler und Reed Sorenson würde dann das vierte GEM-Petty-Auto die legendäre NASCAR-Startnummer 43 tragen. Wer am Steuer sitzen wird, ist zur Stunde natürlich völlig unklar.

