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Fünf Momente für Johnson
Die Nextel-Cup-Saison 2007 ist vom Duell zwischen Jimmie Johnson und Jeff Gordon geprägt - dafür sind fünf entscheidende Momente ausschlaggebend
(Motorsport-Total.com) - Wenn man auf die ausklingende NASCAR Nextel Cup-Saison zurückblickt, gibt es viele aufregende, auch dramatische Momente.

© NASCAR
Fünf Momente könnten zugunsten von Jimmie Johnson entschieden haben
Da war der atemberaubende Zieleinlauf bei den Daytona 500 als Kevin Harvick sich gegen Mark Martin im Sprintduell auf der letzten Runde durchsetzte, während hinter den beiden das halbe Feld in einen Massencrash verwickelt war. Dann gab es das Debütrennen des "Car of Tomorrow" in Bristol bei dem Kyle Busch in der Schlussrunde Jeff Burton ausstach. Jimmie Johnson und Jeff Gordon krachten in Martinsville ineinander, Jamie McMurray siegte mit hauchdünnem Vorsprung bei den Pepsi 400, und, und, und..#w1#
Johnson führt vor dem letzten Rennen in Homestead mit 86 Punkten vor Jeff Gordon. Aber seit dem Eröffnungsrennen in Daytona gab es wahrscheinlich fünf Augenblicke, die über den Saisonverlauf mindestens mitentschieden haben.
1) Johnsons Weckruf
Jimmie Johnson wurde bei den Daytona 500 gerademal 39. Der Schock saß tief, aber stachelte ihn an vier der folgenden neun Rennen zu gewinnen. Jedoch gegen Saisonmitte fiel der Kalifornier zurück, kämpfte mit meist technischen Problemen. Zwischen Juni und August hat Johnson in seiner Karriere nur fünf seiner 33 Siege eingefahren. Nach den Rängen 37 in Chicago und 39 in Indianapolis war der Champion nur Neunter, schaffte aber gerade noch den Chase. Doch Johnson fing sich wieder, wurde in Pocono solider Fünfter, dann mehrmals Dritter und gewann im Chase die letzten vier Rennen in Serie.
2) Glück mit System
Johnson profitierte immense vom neuen Chase-Format. Denn seit diesem Jahr beginnen alle zwölf Piloten das zehn-Rennen-lange Play Off mit 5.000 Punkten plus je zehn Punkten pro Sieg in der Regular Season. Dank seiner sechs Erfolge startete Johnson also mit 5.060 Punkten, während Jeff Gordon, der in der Regular Season deutlich mehr Zähler eingefahren, aber "nur" viermal gewonnen hatte, bei 5.040 Punkten beginnen musste. Damit hatte Johnson nicht nur seinen Rückstand auf Gordon wettmachen können, sondern nun sogar einen Vorsprung. Er gewann dadurch ganze 35 Punkte.
3) Texas Showdown
Als Johnson sich auf dem Texas Motor Speedway mit Matt Kenseth um den Sieg duellierte, touchierten die beiden einander mehrere Male und fuhren rundenlang nebeneinander über die Strecke. Kenseth kam dabei des Öfteren quer aus der Kurve. Wären die beiden gecrasht, könnte sich wohl Gordon den Cup am Sonntag abholen. Johnson gewann in Pocono aber und übernahm erstmals wieder die Führung in der Gesamtwertung. Mit Platz zwei wäre sein Vorsprung um die Hälfte kleiner gewesen.
4) Doppelt hält besser
Beim letzten Boxenstopp in Atlanta erkannte Johnsons Crew Chief Chad Knaus, dass viele andere Spitzenfahrer nur zwei neue Reifen mitnahmen. Daher entscheidet er schnell um und gibt auch nur Johnson zwei. Denny Hamlins Wagen stotterte beim Restart, Johnson zog vorbei und gewann. Damit war er wieder vorne mit dabei.
5) Wetterlotterie in Kansas
Trotz des anrückenden Gewitters blieb Tony Stewart beim LifeLock 400 auf dem Kansas Speedway auf der Strecke, absolviert die Hälfte der Renndistanz und sichert damit volle Punkte. Als der Regen niederprasselt scheint sich Stewarts Strategie gelohnt zu haben, nachdem fast alle anderen Toppiloten an die Boxen gefahren waren. Er hätte die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Doch der Regen hörte auf und NASCAR entschied sich weiterzufahren. Stewart wurde in einen Massencrash verwickelt und verlor die Punkte. Er lag nach dem Rennen 117 Punkte hinten und war praktisch aus dem Titelkampf.

