• 16.01.2008 14:16

  • von Pete Fink

Franchitti auf Verbrecherjagd

Ganassi-Pilot Dario Franchitti zeigte sich in Daytona sichtlich entspannt, und berichtete auch über eine etwas skurrile Verbrecherjagd in Nashville

(Motorsport-Total.com) - Für Dario Franchitti entpuppen sich die Daytona-Tests als rundum positiv. Alle vier bisherigen Sessions beendete er in den Top 10 unter über 50 Fahrzeugen, und in seiner ersten Drafting-Einheit wurde der Ganassi-Pilot sogar starker Fünfter. "Jemand mit schlechten Augen könnte mich irrtümlicherweise für einen halten, der wieder jung geworden ist", witzelte ein gelöster Schotte am Dienstagabend auf dem Dodge-Dinner.

Titel-Bild zur News: Dario Franchitti

Dario Franchitti begibt sich mitunter auch auf die Jagd nach Eindringlingen

Entwickelt sich sein NASCAR-Wechsel gar zu einem Jungbrunnen für den 34-Jährigen? Es scheint fast so: "In den vergangenen elf Jahren habe ich ziemlich genau gewusst, worauf ich mich einlassen werde. Ich kannte die Orte und Strecken, aber jetzt ist alles neu", erklärte der Montoya-Teamkollege, der sich über seinen NASCAR-Wechsel sichtlich zufrieden zeigt.#w1#

"Ich war sehr daran interessiert, in die NASCAR zu wechseln. Chip Ganassi und ich haben ab August darüber gesprochen, es war einfach ein gutes Timing." Zumindest besser als 2006, als Franchitti eigentlich schon zu den StockCars kommen wollte, bevor ihm der Formel-1-Abschied von Juan Pablo Montoya einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte.

"Es war nicht nur eine Sache, es war eine Kombination aus verschiedenen Faktoren", begründete der Schotte. "Eigentlich wollte ich mit dem Formelsport aufhören. Etwa zur Hälfte der letzten IRL-Saison habe ich mir die Frage gestellt, ob ich das noch wollen würde und ich war mir für 2008 keineswegs sicher."

Franchitti jagt den Eindringling

Jetzt ist er in der NASCAR angekommen und sein erster Auftritt ist gleich der Saisonhöhepunkt, das Daytona 500. "Ich erinnere mich daran, wie nervös ich vor meinem ersten Indy 500 war", so Franchitti, der in Daytona den Ganassi-Dodge mit der Startnummer 40 fahren wird. "Doch ein Daytona 500 kenne ich nur aus dem Fernsehen."

Dario Franchitti Ashley Judd

Dario Franchitti und seine Ehefrau Ashley Judd leben seit 2002 in Nashville Zoom

Privat ist Franchitti seit 2002 mit US-Schauspielerin Ashley Judd verheiratet und lebt seitdem in Nashville, worüber er gutgelaunt gestern auch eine kleine Anekdote verriet: "Kurz nachdem wir nach Nashville zogen, kam ich von einem Rennen in Cleveland zurück und war ziemlich erschöpft. Am Morgen saß ich in T-Shirt und Boxershorts beim Frühstück, als plötzlich ein Mann in unser Haus eindrang."

"Ich denke nicht, dass er mich gesucht hat, ich denke, er wollte Ashley treffen. Dann ist er in seinem Auto abgehauen. Ich tat das Einzige, was ich konnte, ich sprang auch ins Auto und fuhr ihm hinterher. Nach etwa fünf Meilen dämmerte mir, dass ich nach wie vor nur T-Shirt und Boxershirt anhabe. Währenddessen hatte die Polizei den Mann aber schon gestellt."

Doch ein ganz anderes, viel größeres Problem braute sich zusammen, denn "die Lokalmedien von Nashville hatten den Polizeifunk abgehört, und alle kamen angerauscht. Ich saß im Auto und konnte die ganze Zeit über nicht aussteigen. Das war eine meiner Einführungen in Nashville."

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