• 22.03.2014 21:27

  • von Pete Fink

Fontana-Samstag: Penske mit fünf Reifenschäden

Während Kevin Harvick die Tagesbestzeit fährt und Jeff Gordon zweimal Zweiter wird, fliegen den Penske-Boys die Reifen um die Ohren

(Motorsport-Total.com) - Kevin Harvick (Stewart/Haas-Chevrolet) holte sich am Fontana-Samstag in den beiden Trainingseinheiten mit einer Marke von 38,706 Sekunden die Tagesbestzeit. In Session 2 schaffte Brian Vickers (Waltrip-Toyota) in 38,725 Sekunden den Sprung an die Tabellenspitze. Die mit Abstand schnellsten zehn Runden am Stück drehte ebenfalls Harvick, der dabei einen Schnitt von 183,416 Meilen pro Stunde (295,18 km/h) erreichte.

Titel-Bild zur News: Kevin Harvick

Kevin Harvick fährt am Fontana-Samstag die Tagesbestzeit Zoom

Zweimal Zweiter wurde Jeff Gordon, dessen Hendrick-Chevrolet konstant schnell unterwegs war. Teamkollege und Fontana-Rekordsieger Jimmie Johnson gab sich nach Rang sieben am Vormittag alles andere als zufrieden. Nach einem Rundum-Umbau fuhr der sechsfache NASCAR-Champion in der Happy-Hour auf Rang drei und lobte seine Mannschaft: "Das Auto lenkt jetzt endlich ein." Soweit die nackten Zahlen.

Auffällig waren jedoch die zahlreichen Reifenschäden. Alleine Brad Keselowski (15./4.) arbeitete am Samstag drei linke Hinterreifen auf. Weil es zweimal auch seinen Teamkollegen Joey Logano erwischte, liegt der Verdacht nahe, dass vor allem Team Penske extrem mit den von Reifenlieferant Goodyear empfohlenen Reifendrücken herumspielte. Für Logano (3./6.) ein Spiel mit dem Feuer, denn nach seinem zweiten Kontakt muss er am Sonntag im Ersatzauto und von ganz hinten starten.

Die beiden Penske-Boys waren logischerweise die auffälligsten, aber bei weitem nicht die einzigen Kandidaten mit Reifenproblemen. "Das kann mehrere Ursachen haben", versuchte Penske-Rennchef Travis Geisler die Situation zu beschwichtigen. "Die Drücke, ein höherer Reifensturz und auch die Tatsache, dass wir mit den neuen Regeln mehr Abtrieb auf der Hinterachse generieren und parallel höhere Speeds fahren."


Fotos: NASCAR in Fontana


"Wir haben ein Problem, soviel ist sicher", gestand Logano. "Goodyear glaubt, es ist ein Thema mit dem Reifendruck und für uns sieht es nicht so gut aus. Aber wir haben ein gutes Team und ich bin mir sicher, dass wir das Problem bis morgen analysiert haben." Auch Danica Patrick (30./29.) holte sich an ihrem Stewart/Haas-Chevy einen Plattfuß ab, wobei ihr Team aber vermutet, dass sie über einen Fremdkörper gefahren war. Kurz vor Schluss erwischte es ihren Teamkollegen Kurt Busch (5./14.) - links hinten.

Neben dem frisch gebackenen Papa Paul Menard (Childress-Chevrolet; 27./8.), der sich am Freitag von Truck-Champion Matt Crafton vertreten lies, und Landon Cassill (41./43.), der seinen Circle-Chevrolet am Freitag in die Mauer setzte, muss auch Martin Truex Jr. (Furniture-Row-Chevy; 22./24.) von hinten starten. Truex erlitt im zweiten Freien Training - richtig - einen Reifenschaden. Tony Stewart (17./21.) hatte mehr Glück: Seinen Stewart/Haas-Chevy kann die Crew nach einem leichten Mauerkontakt reparieren.