Erik Jones nach erstem NASCAR Cup-Sieg: "Nimmt viel Druck weg"

Wie Erik Jones im Demolition-Derby in Daytona nach Verwicklung in den ersten "Big One" noch zum ersten Sieg fuhr und wie sich seine Strategie dadurch verändert hat

(Motorsport-Total.com) - Als Erik Jones mit seinem Gibbs-Toyota mit der Startnummer 20 am Samstagabend kurz nach Beginn des zweiten Rennsegments im Coke Zero Sugar 400 in Daytona einer der 20 Piloten war, die in den ersten von zwei Massencrashs verwickelt waren, hatte er nicht damit gerechnet, das Rennen in der Victory Lane zu beenden. Doch genau so kam es und Jones hat sich im Alter von 22 Jahren als nun 190. Fahrer in die Siegerliste der höchsten NASCAR-Liga eingetragen.

Titel-Bild zur News: Erik Jones

Befreit vom Druck der Kenseth-Nachfolge hat Erik Jones nach 1. Sieg neue Ziele Zoom

"Zu einem Zeitpunkt im Rennen war das Auto stark beschädigt und ich lag eine Runde zurück", erinnert sich Jones nach dem ersten NASCAR Cup-Sieg seiner Karriere an den frühen "Big One" und lässt das Rennen von dort an aus seiner Sicht Revue passieren: "Ich habe aber nicht aufgegeben und wollte einfach noch das Bestmögliche herausholen. Gegen Ende des Rennens war ich 15., dann Zwölfter, Siebter, Vierter und Zweiter. Beim letzten Restart wurde mir dann klar, dass ich eine Chance habe."

Diese Chance nutzte Jones bravourös, indem er sich in der letzten Runde auf der Außenbahn am amtierenden NASCAR-Champion Martin Truex Jr. vorbeischob. In der Saison 2017, seiner Rookie-Saison, war Jones bei Furniture Row Racing noch Teamkollege von Truex Jr. gewesen. Für 2018 hat er den Wechsel zu Joe Gibbs Racing und damit die Nachfolge von Ex-Champion Matt Kenseth angetreten.


Fotos: NASCAR 2018: Daytona II


In eben dieser Rolle als Kenseth-Nachfolger fühlt sich der 22-Jährige nun mit seinem ersten Sieg auf dem Konto deutlich wohler. "Es gab schon Druck, klar. Ich arbeite ja fast mit der gleichen Crew zusammen, die voriges Jahr noch mit Matt gearbeitet hat", verweist Jones auf die Tatsache, dass Crewchief Chris Gayle, den er von Furniture Row mitgenommen hat, eine der wenigen neuen Personalien in Reihen der #20 Crew ist.

"Dieser Sieg nimmt viel Druck weg, keine Frage", gesteht Jones, der bei Halbzeit der NASCAR Cup-Saison 2018 einer von lediglich sieben Saisonsiegern ist. Damit ist ihm der Playoff-Einzug realistisch betrachtet nicht mehr zu nehmen. "Jetzt müssen wir die Stage-Punkte ins Auge fassen, um ein Polster für die ersten Playoff-Rennen aufzubauen. Die Strategie ist also eine ganz andere als bei den bisherigen Rennen, bei denen es in erster Linie darum ging, ins Ziel zu kommen", so der Gibbs-Youngster nach seinem Premierensieg.

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