Eine neue Heimat für Kurt Busch?
Kurt Busch fühlt sich bei Furniture Row Racing sehr wohl und denkt bereits an eine vorzeitige Vertragsverlängerung - was ist in der neuen Saison möglich?
(Motorsport-Total.com) - Hat Kurt Busch bei Furniture Row Racing endlich ein neues Zuhause gefunden? Gemessen an seinen Äußerungen auf der gerade laufenden Media-Tour rund um Charlotte heißt die Antwort: Ja. Bei Jack Roush und Roger Penske flog der so emotionale NASCAR-Champion des Jahres 2004 jeweils aus dem Kader, auch seine Zusammenarbeit mit James Finch und Phoenix Racing hielt im Vorjahr keine komplette Saison. Nun soll alles ganz anders werden.

© xpbimages.com
Kurt Busch fühlt sich bei Furniture Row Racing schon fast wie zuhause Zoom
"Es ist eine vielversprechende Option, auch über 2013 hinaus bei Furniture Row zu bleiben", betonte der 34-Jährige, der in der Winterpause zweimal im Monat die Reise von Charlotte nach Denver antrat, wo das kleine Einwagen-Team seinen Shop hat. "Wir wollen das Team aus dem Westen sein, dass es mit den großen Jungs aufnehmen kann." So wie zum Ende der Sprint-Cup-Saison, als Kurt Busch den Furniture-Row-Chevy dreimal in die Top 10 brachte.
Das heißt: Wenn man die Mannschaft um Teamchef Joe Garone überhaupt als Einwagen-Team bezeichnen kann. Chassis und Motoren stammen aus dem Hause Childress und so gibt es einige, die die Startnummer 78 bereits als inoffizielle vierte Childress-Mannschaft betrachten. Aus dieser Ecke heraus wehte auch das Gerücht, dass Kurt Busch vielleicht mit einem Childress-Cockpit spekulieren würde, die mit Kevin Harvick ihr Aushängeschild an Stewart/Haas-Racing verlieren werden.
Doch dem erteilte Kurt Busch eine klare Abfuhr. Bereits im April wolle man sich zu Gesprächen über eine mögliche Vertragsverlängerung zusammensetzen. Kein Zweifel - dem älteren Busch-Bruder geht es gut: "Die Kommunikation im Team stimmt und ich habe vor einem Saisonstart noch nie so wohl gefühlt." Kann der Furniture-Row-Chevy also zu einem Hecht im Karpfenteich werden?
Unmöglich ist das nicht: Regan Smith gewann in der 78 im Mai 2011 den NASCAR-Klassiker von Darlington. Und über das fahrerische Talent von Kurt Busch bestehen auch keinerlei Zweifel. Der so emotionale Pilot aus Las Vegas stand sich in seiner Karriere bislang in erster Linie selbst im Weg. Auch in Zukunft?

