Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Der 600-Meilen-Marathon von Charlotte
Die 600 Meilen von Charlotte sind der jährliche Marathon-Lauf der NASCAR: Wie gehen die Top-Favoriten das Coca-Cola 600 am Sonntag an?
(Motorsport-Total.com) - 600 Meilen sind knapp 1.000 Kilometer - das Coca-Cola 600 auf dem Lowe's Motor Speedway von Charlotte ist das längste Saisonrennen im Sprint-Cup. Eine besondere Kraftanstrengung für Mensch und Material, aber der Marathon von North Carolina zählt neben Daytona, Talladega und Darlington genau deswegen auch zu den vier Kronjuwelen der NASCAR.

© xpb.cc
Ruhe vor dem Sturm: Am Sonntag stehen 600 Meilen vor den Sprint-Cup-Boliden
"Natürlich ist dieses Rennen viel zu lang", philosophierte etwa Jeff Gordon (3.) am Donnerstag in Charlotte. "Aber in der Geschichte unseres Sports spielt es eine sehr wichtige Rolle, und ein Sieg beim '600' ist schon eine ganz spezielle Angelegenheit. Würde man ein paar Meilen streichen, dann würde man auch seine Bedeutung herabsetzen."#w1#
In diesem Jahr ist das Coca-Cola 600 die 50. Ausgabe, die am Sonntagabend um kurz vor Mitternacht gestartet werden wird. "Das ist wirklich ein sehr langes Rennen", weiß auch NASCAR-Superstar und Gordons Hendrick-Teamkollege Dale Earnhardt Jr. Im Gegensatz zum Kalifornier startet Earnhardt nur aus Position 27.
Kyle Busch und sein Lieblingskurs

© NASCAR
Kyle Busch will in Charlotte endlich auch im Sprint-Cup gewinnen Zoom
Nicht allzu tragisch, wie der 33-Jährige argumentiert: "Es gibt hier viele Boxenstopps, aber Führungsrunden und freie Fahrt vorneweg wären schon sehr wichtig. Wenn du eine schlechte Qualifikation erlebst, dann bedeutet das aber nicht ganz so viel, denn du hast ja eine Menge Zeit, um an die Spitze des Feldes zu kommen."
Dort startet NASCAR-Bösewicht Kyle Busch, der sich in der Qualifikation als Zweiter ein Plätzchen in Reihe eins sichern konnte. "Charlotte ist meine Lieblingsstrecke", gab der Joe-Gibbs-Pilot eine klare Kampfansage aus, nachdem er im Allstar-Race vor wenigen Tagen im Finale noch bis auf Rang sieben durchgereicht wurde.
"Du vergisst, was vergangene Woche geschehen ist und du konzentrierst dich auf das, was vor dir liegt. Ich habe hier in anderen Serien bereits gewinnen können und stand im Cup schon einige Male kurz davor. Bisher war der Monat Mai in Charlotte nicht besonders gut zu mir, aber ich hoffe, dass wir das ändern können."
¿pbvin|32|1578|nascar|0pb¿
Edwards wartet auf den ersten Sieg

© Ford
Carl Edwards ist in der Sprint-Cup-Saison 2009 noch nicht richtig angekommen Zoom
Gleiches gilt auch für Carl Edwards (19.), der als vermeintlicher Sprint-Cup-Titelfavorit noch immer auf seinen ersten Saisonsieg wartet. Eigentlich war die Roush-Flotte 2008 auf den 1,5 Meilenovalen immer zu den Spitzenteams zu zählen, doch in der Saison 2009 bisher noch nicht.
Vize-Champion Edwards nennt drei Dinge, an denen es derzeit vor allem hapert: "Einfach ein wenig mehr Speed, das macht es schon einmal leichter. Auch in der Boxengasse können wir noch zulegen. Und dann könnten wir als Teamkollegen etwas besser zusammenarbeiten."
Damit bezog sich Edwards auf das ungeplante Scharmützel mit Greg Biffle, das beide Roush-Fords vor 14 Tagen in Darlington aus dem Kampf um die Spitzenpositionen nahm. Auch Biffle ist 2009 noch ohne Saisonsieg, denn lediglich Matt Kenseth fuhr in Daytona und Fontana zweimal in die Victory Lane. Am Sonntag haben Jack Roush und seine Mannen fast 1.000 Kilometer lang Zeit, um dieses zu ändern.

