• 17.05.2015 05:58

  • von Pete Fink

Denny Hamlin holt sich die Allstar-Million

Premiere für Denny Hamlin, Joe Gibbs Racing und Toyota: Der erste Sieg im Allstar-Race - Stewart/Haas-Duo Kevin Harvick und Kurt Busch bezwungen

(Motorsport-Total.com) - Denny Hamlin ist der neueste NASCAR-Millionär. Der 34-Jährige aus dem US-Bundesstaat Virginia hielt im entscheidenden Shootout über 10 Runden das starke Stewart/Haas-Duo Kevin Harvick (2.) und Kurt Busch (3.) hinter sich und schnappte sich den so großzügig dotierten, millionenschweren Siegerscheck. Es war durchaus ein historischer Moment: die erste Allstar-Million für Hamlin, sein Team Joe Gibbs Racing und Motorenlieferant Toyota.

Titel-Bild zur News: Denny Hamlin

Eine Million US-Dollar: Denny Hamlin feiert in Charlotte seinen Hauptgewinn Zoom

Die Vorentscheidung fiel dabei an der Box beim letzten Stopp. Hamlin ging nur als Sechster zum Service, der für alle Teilnehmer mit vier neuen Goodyear-Gummis vorgeschrieben war. Seine Gibbs-Crew arbeitete jedoch phänomenal schnell und zudem profitierte die Startnummer 11 von der Tatsache, dass Hamlin als Polesetter den besten Boxenplatz direkt am Ausgang der Boxengasse inne hatte. All dies zusammen war, im wahrsten Sinne des Wortes, Gold wert. Den Rest erledigte Hamlin auf der Strecke.

"Das ist ein großer Tag", jubelte der nun Neureiche. "Du willst das Daytona 500, das Brickyard 400, das Coke 600 und du willst das Allstar-Rennen gewinnen." Ein Teil dieser Summe wird sicherlich an seine Mannschaft gehen: "Sie haben tolle Adjustments gemacht und meine Pit-Crew hat mich am Ende zum Sieg getragen." Auch in Sachen Dollar-Verwendung wusste Hamlin bereits konkretes zu berichten: "Ich habe eine kleine Tochter zuhause, da werde ich wohl das Meiste für ihren College-Fond verwenden."

Polesetter Hamlin führte in Segment eins die ersten 15 Runden, bevor Kasey Kahne in seinem Hendrick-Chevrolet übernahm. Im Rahmen der ersten Servicestopps zockte sich Brad Keselowski (Penske-Ford) mit nur zwei neuen Reifen nach vorne, was diesem plötzlich die nötige Track-Position bescherte. Keselowski war ab Segment 2 damit ein ernsthafter Million-Dollar-Player und lieferte sich ein kitzeliges Dauer-Duell mit Kurt Busch. Hamlin war unterdessen nach Vibrationen und einer Speeding-Penalty weit zurückgefallen.

Keselowski nimmt sich selbst aus dem Geschäft

Am Bild Keselowski/Kurt Busch änderte sich auch in Segment 3 nichts, in dem Danica Patrick (20.) nach neun Runden mit technischen Problemen an ihrem Stewart/Haas-Chevy in die Garage abbog. Beim Stopp zwischen Segment 3 und 4 zockte sich Hamlin mit nur zwei neuen Reifen ins Vorderfeld zurück, während Keselowski nun mit Balanceproblemen kämpfte. Das wiederum machte den Weg frei für das Stewart/Haas-Duo Kurt Busch und Kevin Harvick.

Denny Hamlin

Denny Hamlin und die Siegerfaust: Eine Million US-Dollar werden gefeiert Zoom

Am Ende von Segment 4 wurden nun die durchschnittlichen Positionen errechnet und Keselowski durfte als Erster in die Boxengasse abbiegen. Hinter ihm klassierten sich Kurt Busch, Kasey Kahne, Kevin Harvick, Jeff Gordon und eben Hamlin. Leader Keselowski (9.) fing sich ausgerechnet beim Money-Stopp eine Speeding-Penalty ein, was den Penske-Piloten natürlich aus dem Millionen-Geschäft riss. Hamlin wiederum nutzte seinen Boxenstall perfekt und legte mit einem Bomben-Restart den Grundstein zum Sieg. Der überraschte Kurt Busch war früh geschlagen, den letzten Harvick-Angriff wehrte Hamlin drei Runden vor Schluss ab und gewann.

Harvick gab sich als guter Verlierer und schilderte das letztlich entscheidende Verteidigungsmanöver Hamlins wie folgt: "Er sah uns kommen, aber ich brauchte vorne alle zur Verfügung stehende Luft. Dabei habe ich den entscheidenden Boden verloren." Kurt Busch wiederum kommentierte seinen schlechten Restart etwas zerknirscht: "Meiner Meinung nach kam Dennys Restart etwas zu früh, aber ich muss mir dazu noch einmal das Video ansehen."


NASCAR: All-Star-Wochenende

Rang vier ging an Jeff Gordon vor den beiden Gibbs-Toyotas von Matt Kenseth und Kyle Busch. Letzterer setzte bei seiner Comeback-Fahrt sein Ziel um: Er drehte alle 110 Runden und kann damit gut vorbereitet in den NASCAR-Marathon am kommenden Wochenende gehen. Der Sprint-Cup-Tross bleibt im heimatlichen Charlotte und fährt in der Nacht von Pfingstsonntag auf Pfingstmontag das Coca-Cola 600. Dann geht es selbstverständlich wieder um Meisterschaftspunkte.

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