Das NASCAR-Comeback des Southern 500

(Motorsport-Total.com) - Das Southern 500 von Darlington zählte zwischen 1950 und 2004 zu den vier herausragenden Kronjuwelen der NASCAR. Das Daytona 500 war das bedeutendste Saisonrennen, das Coca Cola 600 in Charlotte war das längste Rennen, das Winston 500 von Talladega war das schnellste Rennen, aber das Southern 500 von Darlington hatte die größte Tradition.

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Darlington und das Southern 500 bedeuten NASCAR-Tradition pur

Zusammen bildeten diese vier Events die Winston-Million, denn wenn es einem Piloten gelang, in einer Saison drei dieser vier hochpopulären Rennen zu gewinnen, dann spendierte der damaligen Seriensponsor Winston eine Million US-Dollar. 1985 gelang Bill Elliott dieses Kunststück, weswegen Elliott als "Million-Dollar-Bill" in die NASCAR-Geschichte einging.#w1#

Elliott sicherte sich diese Million in Darlington Anfang September, denn das Southern 500 war jeweils das letzte der vier Superrennen. Sein traditioneller Termin war das Labor-Day-Wochenende, der in den USA jeweils auf den ersten Montag im September datiert ist.

Der Darlington Raceway in South Carolina ist nicht nur wegen seiner ungewöhnlichen Form mit zwei völlig unterschiedlichen Kurvendesigns so einzigartig, das 1,366 Meilen lange Oval ist dazu auch die älteste voll asphaltierte NASCAR-Strecke überhaupt.

Darlington-Termin weiter im Mai

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1985 wurde Bill Elliott in Darlington zum "Million-Dollar-Bill" Zoom

Die Strecke kennt mehrere Spitznamen wie etwa die "Lady in Black" oder "The Track Too Tough to Tame", und in Kombination mit dem Southern 500 schlugen die Herzen der Die-Hard-Fans fast 50 Jahre ein wenig höher, bis das Southern 500 nach der Saison 2004 einer etwas chaotischen Umstrukturierung des Kalenders zum Opfer fiel.

Es gab einige größere Terminverschiebungen, eine Klage und das Ende des Liedes war, dass Darlington seinen Herbst-Termin verlor und das Frühjahrsrennen im Mai um die Distanz von 100 Meilen aufgestockt wurde. Das Southern 500 jedoch war Geschichte, was vielen NASCAR-Fans bis heute sauer aufgestoßen ist.

Der Frühjahrstermin von Darlington ist seit vier Jahren der US-amerikanische Mothers Day, der regelmäßig ausverkauft war. Im Mai 2009 wird das einzig im NASCAR-Kalender verbliebene Darlington-Rennen nun wieder unter dem Label Southern 500 laufen, nachdem der alte Sponsorenvertrag ausgelaufen ist.

"Wenn ich an Darlington und die Geschichte der Strecke denke, dann fällt mir sofort das Southern 500 ein", erklärte ein erfreuter Jeff Gordon, der dieses Rennen nicht weniger als fünfmal gewinnen konnte. 1997 war er nach Bill Elliott der zweite Pilot, der sich in Darlington die Winston-Million holte. "Ich freue mich auf die Gelegenheit, einen möglichen sechsten Sieg zu holen."