Childress-Piloten wollen Hendrick jagen

(Motorsport-Total.com) - Richard Childress ist einer der ganz großen Namen im NASCAR-Sport. In seinem Auto gewann Dale Earnhardt Sr. sechs seiner insgesamt sieben Meistertitel, doch ebenfalls in einem Chevrolet Monte Carlo von Childress verunglückte die NASCAR-Legende im Februar 2001 in Daytona tödlich.

© NASCAR

Die Childress-Mannschaft will 2008 die Konkurrenz von Rick Hendrick jagen

Dieser Unfall erschütterte die NASCAR-Gemeinde in ihren Strukturen so, wie es anno 1994 der Imola-Unfall von Ayrton Senna tat, und Childress selbst war im Anschluss völlig demoralisiert. 2001 wollte er einen Schlussstrich unter seine NASCAR-Aktivitäten setzen. Er tat es nicht, doch sein Team stürzte in eine tiefe Krise.#w1#

Erst Ende 2004 berappelte man sich wieder. Childress fand neue Motivation, er verbrachte sogar Weihnachten in seinem Shop und ab diesem Zeitpunkt drehten sich die Dinge in seinem Team. "Wir wussten, dass wir nur wieder nach oben kommen würden, wenn wir viele Dinge verändern. Und zu diesem Zeitpunkt haben wir damit angefangen."

Ein wichtiger Baustein war Anfang 2005 auch die Verpflichtung von Jeff Burton, der zuvor jahrelang den Nummer-99-Ford im Team von Jack Roush fuhr, in dessen Cockpit seitdem Carl Edwards Platz genommen hat. Burton ist eine extrem zuverlässige Konstante und brachte viel Ruhe ins Team.

Er und Teamkollege Kevin Harvick qualifizierten sich 2006 beide für den Chase, ein Jahr später gesellte sich noch Clint Bowyer dazu, doch um ganz an die NASCAR-Spitze zu gelangen, dafür reichte es 2007 noch nicht. Denn da gab es ja noch die Chevrolet-Markenkollegen von Hendrick Motorsports um Jeff Gordon und Jimmie Johnson.

Doch deren Tage sollen nun gezählt sein, wie die drei Piloten übereinstimmend erklärten. "Wir sind nicht hier, um Zweite zu werden", äußerte Burton. "Wir sind auch nicht hier, um zu erzählen, wie gut Hendrick ist." Harvick stimmte seinem Teamkollegen zu: "Auch wenn wir die Lücke zu ihnen vielleicht noch nicht komplett geschlossen haben, ein wenig etwas haben wir abgeknabbert. Und wir wollen ihnen extrem auf die Nerven gehen."