• 10.07.2009 00:44

  • von Pete Fink

Chicagoland: Zweimal Red Bull und viermal Hendrick

Team Red Bull und Hendrick Motorsports hatten das erste Freie Training auf dem Chicagoland Speedway im Griff - Montoya als Siebter wieder schnell

(Motorsport-Total.com) - Das Lifelock 400 auf dem Chicagoland Speedway verspricht ein äußerst interessantes Qualifying und das Duell wird ganz offenbar Team Red Bull gegen Hendrick Motorsports lauten. Dazu besitzt Juan Pablo Montoya in seinem Earnhardt/Ganassi-Chevrolet durchaus Außenseiterchancen auf die Pole Position.

Titel-Bild zur News: Brian Vickers

Brian Vickers holte für Red Bull wieder eine Trainingsbestzeit

Zweimal Red Bull und viermal Hendrick lagen am Ende auf den ersten sechs Positionen, als das Sprint-Cup-Feld vom Rennsetup in den Qualifyingtrimm wechselte. Der schnellste der 46 Piloten war Brian Vickers (Red Bull), der kurz vor Ende der 90minütigen Session eine Runde von 29,961 Sekunden auf dem mit 18 Grad Kurvenüberhöhung eher flachen 1,5 Meilenoval in Joliet, Illinois drehte.#w1#


Fotos: NASCAR in Chicagoland


Auf Rang zwei landete der beste Hendrick-Chevrolet von NASCAR-Veteran Mark Martin (29,970) vor einer großen Überraschung, denn Scott Speed belegte im zweiten Toyota Camry von Team Red Bull in 29,990 Sekunden einen hervorragenden dritten Platz.

Es folgten drei weitere Hendrick-Chevrolets von Jimmie Johnson, Jeff Gordon und Dale Earnhardt Jr., die geschlossen die Ränge vier bis sechs belegten. Damit sah Chicagoland am Donnerstagabend nach langen Wochen des Misserfolges einen lächelnden Dale Earnhardt Jr., denn zwischenzeitlich tauchte der NASCAR-Superstar sogar zweimal auf Platz eins der Zeitentabelle auf.

Gilliland und TRG im Pech

TRG David Gilliland

Pech für TRG: Der erste Motorschaden der Sprint-Cup-Saison 2009 Zoom

Im Ganassi-Team von Juan Pablo Montoya herrscht nach seinem aktuellen Gesamtplatz elf ab sofort eine neue Philosophie: In den verbleibenden acht Sprint-Cup-Rennen bis zur Chase-Entscheidung von Richmond will die Mannschaft auf Platz zwölf oder besser ins Ziel kommen, denn dann ist man davon überzeugt, den Sprung in den Chase zu machen.

Den Auftakt zu der dieser Serie soll der ausgerechnet der Ort machen, an dem Montoya im Sommer 2006 nach seinem Zwist mit McLaren-Mercedes sein erstes NASCAR-Rennen überhaupt live verfolgte: Der Chicagoland Speedway, und der Kolumbianer fuhr im ersten Freien Training konstant in den Top 10 mit. Am Ende landete er auf Rang sieben.

Kasey Kahne (Petty-Dodge), Kyle Busch (Gibbs-Toyota) und David Reutimann (Waltrip-Toyota) rundeten die Top 10 ab. Aus der Ford-Flotte von Jack Roush verzichteten Matt Kenseth, Carl Edwards und Greg Biffle wegen der 50prozentigen Regenwahrscheinlichkeit am Samstag auf einen Qualifying-Run, weshalb David Ragan als Zwölfter die Fahne hochhielt.

Pech hatte David Gilliland, dessen TRG-Chevrolet bereits auf seiner ersten Runde den Geist aufgab. Bisher erlitt das kleine Sportwagenteam um Kevin Buckler in der gesamten Saison noch keine Motorenprobleme. Immerhin schaffte es Gilliland, ganz am Ende der Session noch zwei gezeitete Runden zu drehen und geht als 42. der 46 Piloten ins Qualifying, das um 2:40 Uhr MESZ starten wird.