Charlotte-Pole: Ein Penske schlägt die Fords

"Bad Brad" Keselowski (Penske-Dodge) holte sich in Charlotte seine zweite Sprint-Cup-Pole vor dem Ford-Duo A.J. Allmendinger und Carl Edwards

(Motorsport-Total.com) - Wenn es in das letzte Mai-Wochenende geht, ist es eigentlich immer so, dass die Autos von Roger Penske schnell unterwegs sind. Dies gilt zwar eigentlich für das Indy 500, aber am Donnerstag schwappte diese Vorgabe ganz offenbar bis nach Charlotte: Brad Keselowski holte sich in seinem blauen Dodge Charger mit der Startnummer zwei mit 28.112 Sekunden die Pole-Position zum Coca-Cola 600.

Titel-Bild zur News: Brad Keselowski

Brad Keselowski holte sich in Charlotte die Pole zum Coca-Cola 600

Es war eine Charlotte-Pole mit Ansage: Schon im vorgeschaltenen Freien Training lag "Bad Brad" in 28.773 Sekunden lange Zeit an der Spitze und wurde am Ende Sechster. In der Qualifikation konnte Keselowski dann aufgrund seiner guten Platzierung sehr spät, und bei abkühlender Strecke ins Einzelzeitfahren gehen - und profitierte davon. Nach Loudon 2010 war es seine zweite Sprint-Cup-Pole.

"Das war so richtig gut", strahlte Polesitter Keselowski. "Wir machen Woche für Woche konstant Fortschritte und langsam beginnt es sich auszuzahlen. Außerdem glauben auch immer mehr Leute an uns. Ich bin davon überzeugt, dass wir im weiteren Saisonverlauf ein immer größeres Wörtchen mitsprechen können."


Fotos: NASCAR in Charlotte


Zweiter wurde A.J. Allmendinger (Petty; 28.170) als bester einer erneut starken Ford-Armada ganz knapp vor seinem Markenkollegen und Tabellenführer Carl Edwards (Roush; 28.171). "Das war ziemlich schnell, viel schneller wäre es nicht mehr gegangen", freute sich Allmendinger nach seiner Runde. Wie immer in Charlotte verzichtete der Großteil der Piloten aus freien Stücken auf einen zweiten gezeiteten Umlauf.

NASCAR-Marathon des Jahres

Bester Toyota-Pilot war Denny Hamlin als Vierter, der im Freien Training zuvor die exakt gleiche Position einnahm. Die starken Chevrolets belegten mit Jeff Burton (Childress; 5.) und Champion Jimmie Johnson (Hendrick; 6.) die dritte Startreihe. Saisonpechvogel Burton zeigte dabei einen dringend benötigten Aufwärtstrend, denn er holte sich in der ersten Session des Wochenendes eine Bestzeit.

Wie stark die Ford-Flotte ist, verdeutlichten auch David Ragan (Roush) und Trevor-Bayne-Ersatz Ricky Stenhouse Jr. (Wood), die hinter David Reutimann (Waltrip-Toyota) auf die Plätze acht und neun kamen. Jeff Gordon (Hendrick-Chevrolet) schrammte als Elfter knapp an den Top 10 vorbei, die beiden Red-Bull-Toyota von Kasey Kahne und Brian Vickers starten aus den Positionen 17 und 18.

Juan Pablo Montoya (Earnhardt/Ganassi-Chevrolet) kam am Donnerstag noch nicht auf Zeiten im Vorderfeld und startet am Sonntagabend folgerichtig nur als 29. Angesichts von 600 Rennmeilen (das sind immerhin 965 Rennkilometer) ist dies allerdings alles andere als vorentscheidend.

Aus den Reihen der Go-or-Go-Home-Piloten sorgte Andy Lally (TRG-Ford) für die Unterhaltung der Session. Auf seiner zweiten Qualifikationsrunde legte er in Turn 3 einen sehenswerten Drift im besten Rallye-Stil hin. Einen Einschlag konnte der routinierte Sportwagen-Pilot zwar vermeiden, der abschließende Dreher bedeutete allerdings, dass Lally genau wie T.J. Bell, Scott Wimmer, Tony Raines und Scott Riggs auf einen Start am Sonntag verzichten muss.

Das Coca-Cola 600 auf dem Charlotte Motor Speedway ist mit 400 Runden wie in jedem Jahr das deutlich längste NASCAR-Rennen der gesamten Saison. Die Startflagge zum Sprint-Cup-Marathon 2011 fällt in der Nacht von Sonntag auf Montag um kurz nach Mitternacht MESZ.

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