• 22.08.2009 01:00

  • von Pete Fink

Bristol-Pole für Mark Martin - Scott Speed Dritter

Mark Martin holte sich seine neunte Bristol-Pole vor Greg Biffle, Scott Speed sensationeller Dritter, Juan Pablo Montoya startet als Elfter

(Motorsport-Total.com) - Jubilar Mark Martin kann in der Nacht von Samstag auf Sonntag vor über 160.000 Zuschauern sein 1.000. NASCAR-Rennen in gebührender Manier feiern: Der 50-jährige Hendrick-Pilot holte sich in 15.414 Sekunden die Pole-Position zum Sharpie 500. Der Durchschnitt seiner Runde lag dabei bei 124.484 Meilen oder knapp über 200 Stundenkilometern auf der nur 800 Meter langen Kampfbahn von Bristol.

Titel-Bild zur News: Mark Martin

Mark Martin holte sich im NASCAR-Kolosseum die Pole-Position von Bristol

"Das war ganz offenbar eine richtig gute Runde", kommentierte der NASCAR-Oldie nach dem Einzelzeitfahren. "Ich bin zweimal herumgefahren, denn ich dachte eigentlich, dass meine erste Runde Müll war. Aber meine Jungs haben mir ganz einfach wieder einmal ein richtig gutes Auto hingestellt."#w1#

Greg Biffle deutete bereits in der Happy Hour an, dass sein Roush-Ford in Bristol gut aufgelegt sein würde. Nach 15.444 Sekunden blieben die Uhren für den 38-Jährigen stehen: "Ich habe sogar noch etwas in Turn 2 liegenlassen, aber ich habe mich ganz einfach nicht getraut, noch früher ins Gas zu steigen."

Scott Speed und Dave Blaney sensationell

Scott Speed

Scott Speed trumpft auf: Nach Bristol-Startplatz 11 im Frühjahr nun Dritter Zoom

Die große Überraschung am Bristol-Freitag hieß jedoch Scott Speed. Der ehemalige Formel-1-Pilot ging als einer der Zeitqualifikanten erst gegen Ende der Session auf die Strecke und stellte seinen Red-Bull-Toyota in 15.456 Sekunden sensationell auf einen dritten Startplatz. Neben Speed steht mit Dave Blaney ebenso überraschend der Prism-Toyota als Vierter.

Rang fünf ging an den zweiten Roush-Ford von Matt Kenseth, der in der Happy Hour noch am hinteren Ende des Feldes zu finden war. Kenseths Crew nutzte die zweistündige Pause und kopierte das Biffle-Setup, was dem NASCAR-Champion des Jahres 2003 zu einem Platz in Startreihe drei verhalf.

Dahinter folgten mit Casey Mears (6.) und Clint Bowyer (7.) zwei Childress-Chevrolet. Juan Pablo Montoya (11.) musste mit seinem Earnhardt/Ganassi-Chevy nach der Auslosung bereits als Zweiter ins Einzelzeitfahren und zog sich in 15.526 Sekunden angesichts der Umstände achtbar aus der Affäre.

Morgan-McClure beim Heimrennen dabei

Das Sharpie 500 verspricht beste NASCAR-Unterhaltung, denn viele der Favoriten starten aus dem Mittelfeld: Frühjahressieger Kyle Busch (Gibbs-Toyota) kommt von Platz 15, Jimmie Johnson startet nach einem Hakler in Turn 3 lediglich als 21., seine beiden Hendrick-Teamkollegen Dale Earnhardt Jr. und Jeff Gordon landeten gar nur auf den Positionen 27 und 33.

Auch Carl Edwards (Roush-Ford), der das verrückte Samstagabend-Rennen von Bristol 2007 und 2008 gewinnen konnte, hat von seinem Startplatz 32 aus eine ganze Menge Arbeit zu verrichten. Zwei Dreher sah das Qualifying ebenfalls: Denny Hamlin (Gibbs-Toyota; 41.) verlor dabei viele Positionen, ist aufgrund der Top-35-Regel jedoch im Feld, während Pechvogel Aric Almirola im Phoenix-Dodge den Renneinzug verpasste.


Fotos: NASCAR in Bristol


Ebenfalls nicht dabei sind Mike Skinner im TBR-Toyota, Max Papis im Germain-Toyota und Mike Wallace im Gunselmann-Toyota. Wie eng es in Bristol zugeht, verdeutlicht ein Blick auf die Zeitentabelle: Skinner lag nur um 0.379 Sekunden hinter der Pole-Zeit von Mark Martin.

Viel Grund zur Freude herrschte hingegen bei den Lokalmatadoren von Morgan-McClure, deren Shop in Abingdon, Virginia, nur wenige Kilometer von NASCAR-Kolosseum in Bristol entfernt liegt: Scott Wimmer fuhr den MMM-Chevy gleich bei deren Sprint-Cup-Comeback ins Feld. Das Sharpie 500 startet in der Nacht von Samstag auf Sonntag gegen 1:40 Uhr MESZ.