Biffle als neue Ford-Speerspitze
Nachdem sich Carl Edwards in den vergangenen Wochen zunehmend in Probleme brachte, entpuppt sich Gerg Biffle als der Titelkandidat von Jack Roush
(Motorsport-Total.com) - Ein Blick auf die aktuelle Sprint-Cup-Gesamtwertung zeigt: Spitzenreiter Jimmie Johnson hat fünf Rennen vor dem Saisonende zwei große Verfolger, die nur ganz wenige NASCAR-Experten auf der Rechnung hatten: Jeff Burton und Greg Biffle.

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Greg Biffle hatte auch in Charlotte die meisten seiner Konkurrenten im Griff
Beide haben weniger als 100 Meisterschaftspunkte Rückstand auf den zweifachen NASCAR-Champion, und seit Charlotte haben auch beide jeweils ein Chase-Rennen gewonnen. Biffle sogar deren zwei, dazu gesellt sich noch ein dritter Platz von Kansas und nun Rang sieben in Charlotte.#w1#
Lediglich sein unverschuldeter Talladega-Ausrutscher kostete den Roush-Piloten vielleicht entscheidenden Boden im Titelkampf, als er von seinem Teamkollegen Carl Edwards abgeräumt wurde. In Charlotte jedoch war Biffle selber schuld, denn er verpokerte sich beim letzten und entscheidenden Boxenstopp 35 Runden vor dem Ende.
"Wir haben vier neue Reifen aufgezogen, das war meine Entscheidung", gab der 38-Jährige zu. "Normalerweise funktioniert das auch, aber ich hatte einfach viel zu viel Übersteuern. Ich konnte kaum ins Gas treten, das hat mich fast umgebracht."
Doch Biffle hat Lunte gerochen und formuliert seine Titel-Ansprüche deutlich: "Mir geht es richtig gut. Wenn wir gewonnen hätten, dann würde es mir noch besser gehen, denn dann würden wir nur 30 oder 40 Punkte zurückliegen. Aber wir werden nicht aufgeben."
Als Gesamtdritter ist Biffle nun die Speerspitze der Ford-Armada, denn Edwards erwischte es nach Talladega nun auch in Charlotte. Allerdings steht nun Martinsville an - und auf dem dortigen Short-Track hat Biffle eine grottenschlechte Statistik. Denn lediglich ein einziges Mal in elf Auftritten konnte der Mann aus Vancouver dort in die Top 10 fahren.

