"Bad" Brad Keselowski stört die Playoff-Party

(Motorsport-Total.com) - Der Bösewicht hat die Chase-Party gestört. Unter diesem Motto stand am Freitagabend die Qualifikation zum Sylvania 300 auf dem New Hampshire Motor Speedway. Keiner der zwölf Playoff-Kandidaten holte sich die Pole-Position, sondern der Penske-Youngster Brad Keselowski, der sich in seiner ersten kompletten Sprint-Cup-Saison nicht besonders viele Freunde bei den Kollegen gemacht hatte.

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Brad Keselowski holte sich in Loudon seine erste Sprint-Cup-Pole

"Bad Brad" taufte ihn etwa Tabellenführer Denny Hamlin, der in seinem Gibbs-Toyota am Sonntagabend nur als 22. aus dem engen Mittelfeld starten wird. Carl Edwards, ebenfalls ein Dauerkontrahent Keselowskis, startet immerhin als Zehnter. Einen Platz davor beginnt Kyle Busch im zweiten Gibbs-Toyota den Chase-Auftakt, der sich im Saisonverlauf ebenfalls mit dem Pole-Sitter in die Haare geraten war.#w1#

Doch die früheren Scharmützel waren zum Trainingsauftakt natürlich bedeutungslos. Nach 28.515 Sekunden blieben die Uhren für den 26-Jährigen stehen. Bei sehr wechselhaften Bedingungen hatte auf der Keselowski-Runde kurz die Sonne durchgeblinzelt. "Schwer zu sagen, ob das der Grund war", rätselte der Penske-Pilot.

"Wenn die Autos nach mir eine schnellere erste Runde gefahren hätten, dann würde ich sagen, die Sonne war ein Faktor. Denn die Hitze in der Strecke hätte ihnen dann eine schnellere erste Runde, und eine langsamere zweite Runde beschert. Aber so war es nicht. Insofern bin ich eigentlich nicht der Meinung, dass dies eine große Rolle gespielt hat."

Aufgepasst auf Tony Stewart - Montoya Fünfter

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Loudon, New Hampshire: Der NASCAR-Chase 2010 ist eröffnet Zoom

Zweiter wurde Clint Bowyer (28.538), dessen Childress-Chevrolet vor zwei Jahren schon einmal den Playoff-Auftakt von New Hampshire bestimmte. Im Rennen ist sicherlich auch Tony Stewart (28.549) zu beachten: "Smoke" holte sich mit seinem Stewart/Haas-Chevrolet im ersten Freien Training eine Bestzeit, und stellte das Auto danach auf Startplatz drei. Stewart ist für gewöhnlich kein guter Qualifyer.

Die Plätze vier und fünf gingen an das Earnhardt/Ganassi-Duo Jamie McMurray (28.554) und Juan Pablo Montoya (28.561). Der Kolumbianer war am Freitag noch nicht mit seinem Chevrolet Impala zufrieden. "Insofern ist Platz fünf gar nicht schlecht, denn wir haben noch ein paar Probleme mit dem Auto zu lösen", lautete sein Kommentar nach der Qualifikation.

Enttäuschend war das Abschneiden einiger Top-Favoriten: Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet) landete nur auf Startplatz 25, sein Teamkollege Jeff Gordon kommt von Position 17. Kurt Busch (Penske-Dodge), Jeff Burton (Childress-Chevrolet) und Greg Biffle (Roush-Ford) belegten geschlossen die Plätze zwölf bis 14.

Weit hinten starten wie üblich Kevin Harvick (Childress-Chevrolet; 27.) und Matt Kenseth (Roush-Ford; 33.). Der Chase-Auftakt 2010, die 300 Runden auf dem New Hampshire Motor Speedway, beginnen am Sonntagabend gegen 19:15 Uhr MESZ. Die Wettervorhersage ist nicht überragend gut, verspricht aber zumindest trockene Bedingungen.