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Andretti in - Schrader und BAM out
John Andretti schrieb am Donnerstagabend eine der typischen NASCAR-Geschichten, als er völlig überraschend ins Daytona 500 vorstieß
(Motorsport-Total.com) - Verkehrte Welt in Daytona: Lange Zeit galt John Andretti als der Pilot, der den Dodge Charger von BAM Racing in der Saison 2008 bewegen sollte. So wurde es zumindest von Mitbesitzer Tony Morgenthau in der Offseason verkündet. Doch dazu kam es nicht: Andretti wurde im Januar vor die Türe gesetzt und Ken Schrader für Daytona engagiert.

© NASCAR
John Andretti und Front Row Motorsports stehen überraschend im Daytona 500
Buchstäblich in letzter Sekunde gelang es Andretti, beim 2007 arg geprügelten Team von Front Row Motorsports unterzukommen. Man fand einen Sponsor für Daytona und konnte mit den Tests beginnen. Allerdings waren die Trainingsleistungen alles andere als erfreulich, doch was am Donnerstagabend geschah, ist eine der NASCAR-Geschichten der noch jungen Saison 2008.#w1#
Die Hauptkritik bei BAM Racing war die, das Andretti zwar ein schneller Qualifyer sei, im Rennen jedoch nicht in der Lage wäre, gute Ergebnisse einzufahren. Dieses korrigierte er in seinem Gatorade-Duel. Er hielt sich zu Beginn der 60 Runden dezent zurück, und als Jacques Villeneuve, Stanton Barrett und auch Patrick Carpentier aus dem Rennen waren, kam es hinter Dale Jarrett quasi zu einem Showdown zwischen Andretti und dem BAM-Dodge von Schrader.
BAM-Dodge einfach zu langsam

© NASCAR
Kenny Schrader und der BAM-Dodge müssen die Heimreise antreten Zoom
Andretti entschied dieses Duell am Ende klar für sich und war anschließend sprachlos: "Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich wünschte, ich hätte in Las Vegas Geld auf mich gesetzt, dass ich ins Rennen kommen würde. Wir waren definitiv niemand, den man da vorne erwartet hatte."
Schrader wiederum sprach Klartext: "Wir hatten nicht genug Speed, das war das ganze Problem." Beim letzten Stopp hatte die BAM-Crew Probleme mit dem rechten Vorderrad, und Schrader fiel ganz nach hinten zurück. Da nur noch zwei Runden zu fahren waren, war dieses Unterfangen damit aussichtslos geworden.
"Wir waren einfach nicht schnell genug, das ist die ganze Geschichte", wollte Schrader jedoch keine Entschuldigungen aufkommen lassen. "Das ist wirklich nicht besonders schwer zu erkennen". Was jedoch wohl schwer werden wird, sind die Zeiten, die nun auf BAM Racing zukommen werden.

