• 18.05.2013 01:35

  • von Pete Fink

Allstar-Pole: Carl Edwards vor Kurt Busch

Ein fehlerloser Carl Edwards holt sich die Pole-Position zum diesjährigen Allstar-Race von Charlotte - ein starker Kurt Busch in Lauerstellung

(Motorsport-Total.com) - Carl Edwards (Roush-Ford) ist der Polesitter zum diesjährigen Allstar-Race auf dem Charlotte Motor Speedway. Im einzigartigen Qualifikationsformat mit drei fliegenden Runden und einem Vier-Reifen-Boxenstopp legte die Edwards-Crew einen perfekten Serviceaufenthalt hin, was den Vize-Champion des Jahres 2011 auf eine Zeit von 1:51,297 Minuten verhalf. Diese Marke war von der Konkurrenz nicht mehr zu schlagen.

Titel-Bild zur News: Carl Edwards

Carl Edwards ist der Polesitter zum diesjährigen Allstar-Race in Charlotte Zoom

Vor allem die Tatsache, dass NASCAR die Geschwindigkeitsbegrenzung in der Boxengasse aufhob, machte das Allstar-Qualifying zu einer spektakulären Angelegenheit: "Das hat soviel Spaß gemacht, das sollten wir ab sofort auf jeder Strecke machen", drückte Edwards das aus, was alle Sprint-Cup-Piloten dachten. "Auf dem Weg zum Stopp habe ich mich gezwungen, einmal zu atmen, so angespannt war ich."

Zweiter auf der Strecke war Dale Earnhardt Jr. mit einer Zeit von 1:52,190 Minuten. Weil seine Hendrick-Crew aber eine Radmutter fallen ließ, wurden dem Publikumsliebling fünf Strafsekunden aufgebrummt, was ihn auf Startplatz 15 zurückwarf. Damit geht der früh gestartete Kurt Busch (Furniture-Row-Chevrolet; 2.) neben Edwards aus Reihe eins ins Rennen, der bis zur Startnummer 99 die Allstar-Pole fast schon sicher in der Tasche haben zu schien.

Greg Biffle (Roush-Ford; 3.) und Kyle Busch (Gibbs-Toyota; 4.) waren trotz nahezu fehlerloser Vorstellung klar an der Kurt-Busch-Zeit gescheitert. Im vorgeschalteten einzigen Allstar-Training hatten die Gebrüder Busch (Kyle vor Kurt) die Plätze eins und zwei belegt. "Bei der Einfahrt in die Boxengasse habe ich etwas Zeit hergeschenkt", merkte der jüngere Busch-Bruder direkt nach seinen drei Runden an.

Viele Strafen im Qualifying

Jimmie Johnson

Jimmie Johnson hatte Pech in seiner Qualifikation Zoom

Neben der Earnhardt-Strafe hagelte es in der Qualifikation noch weitere Maßnahmen der Rennleitung. Im Fall von Joey Logano (Penske-Ford; 5.), Marcos Ambrose (Petty-Ford; 17.), Jimmie Johnson (Hendrick-Chevrolet; 18.) und Kevin Harvick (Childress-Chevrolet; 19) ging das Anbremsen aus hoher Geschwindigkeit gründlich schief - die Boliden schossen jeweils über die entsprechende Boxenzone hinaus und mussten zurückgeschoben werden.

In den Sprint-Showdown, den Vorlauf zum Allstar-Race über zweimal 20 Runden, startet Martin Truex Jr. (Waltrip-Toyota) von der Pole-Position, der das Earnhardt/Ganassi-Duo Jamie McMurray (2.) und Juan Pablo Montoya (3.) knapp hinter sich halten konnte. Ricky Stenhouse Jr., der das einzige Training zum Sprint-Showdown gewann, startet in seinem Roush-Ford als Vierter.


Fotos: NASCAR: All-Star-Wochenende


Seine Freundin Danica Patrick (Stewart/Haas-Chevrolet; 7.) gilt als die haushohe Favoritin für den Fan-Vote. Ein Sieg dort würde - genauso wie die Positionen eins und zwei im Sprint-Showdown - eine Last-Minute-Eintrittskarte für das Allstar-Race bedeuten, für das sich in diesem Jahr insgesamt 22 Sprint-Cup-Piloten qualifizieren können.

Am Ende der fünf Segmente über insgesamt 90 Runden steht ein Siegerscheck von einer Million US-Dollar. Meisterschaftspunkte gibt es nicht und daher ist in der Nacht von Samstag auf Sonntag wieder eine spektakuläre NASCAR-Schlacht nach dem Motto "Alles oder Nichts" zu erwarten. Der Sprint-Showdown ist für 1:30 Uhr MESZ angesetzt, das Allstar-Race beginnt gegen 3:00 Uhr MESZ. 'Motorvision TV' bringt die Höhepunkte aus Charlotte am Montagabend um 22:15 Uhr.