Nationwide in Chicago: Kyle Busch, die Fünfte
Wieder einmal bestimmte Toyota ein Nationwide-Rennen, und wieder einmal lag am Ende Seriensieger Kyle Busch (Joe Gibbs Racing) ganz vorne
(Motorsport-Total.com) - Die Toyota-Dominanz in der Nationwide-Serie geht weiter: Zwischenzeitlich hatte Kyle Busch (Gibbs) einen Vorsprung von fast zehn Sekunden herausgefahren, am Ende sollte es dann ein Abstand von knapp über drei Sekunden sein, doch auch Denny Hamlin (Braun) konnte seinen Sprint-Cup-Teamkollegen beim Dollar General 300 auf dem Chicagoland Speedway nicht an seinem fünften Nationwide-Sieg des Jahres hindern.

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Wieder einmal Kyle Busch - es war sein 13. NASCAR-Sieg in dieser Saison
Damit hat Joe Gibbs Racing nicht weniger als 13 von 20 Nationwide-Rennen des Jahres 2008 gewonnen, und so bereits knapp nach der Saisonmitte den Rekord von Richard Childress Racing aus dem Vorjahr egalisiert. Die Tendenz zeigt aber deutlich in die Richtung eines neues Rekordes.#w1#
"Es ist ein tolles Gefühl hier zu stehen", freute sich Kyle Busch in der Victory Lane. "Zu Beginn des Rennens waren wir nicht besonders gut, aber ein paar Veränderungen haben unserem Auto neues Leben eingehaucht." Nach sechs Cup-Siegen, fünf Nationwide- und zwei Truck-Erfolgen hatte der 23-Jährige auch ein passendes Zwischenfazit parat: "Das ist bislang ein absolut phänomenales Jahr, so etwas geschieht nicht all zu oft."
Hamlin zeigte sich als bärenstarker Zweiter, denn nach einem mechanischen Problem in der Qualifikation musste der Pilot des Braun-Toyotas mit der Startnummer 32 von ganz hinten durch das Feld pflügen. Gegen Rennende hatte Hamlin offensichtlich sogar das beste Auto im Feld.
Youngster Brad Keselowski (JR Motorsports) wurde guter Dritter und verkürzte den Abstand in der Gesamtwertung damit auf 183 Punkte zu Clint Bowyer (Childress-Chevrolet), der in Chicago auf Platz sieben ins Ziel kam. Brian Vickers im zweiten Braun-Toyota lag zwischenzeitlich sogar zwei Runden zurück, kämpfte sich im Anschluss wieder bis auf Position vier nach vorne.
In der ersten Rennhälfte eines sehr flüssigen Nationwide-Rennen war jedoch Polesetter David Reutimann (Waltrip-Toyota) der absolut dominierende Mann. Er lag 82 der ersten 87 Runden in Front, konnte mit einsetzender Dunkelheit, und damit sich ändernden Streckenbedingungen, diese bestechende Vorstellung aber nicht aufrecht erhalten.
Greg Biffle wurde als bester der Roush-Flotte Sechster vor Bowyer, Jeff Burton (Childress-Chevrolet) und Tony Stewart, der seine Chancen bereits zu Rennstart einbüsste, als er sich nur wenige Meter nach der Grünen Flagge verschaltete und von dem direkt hinter ihm fahrenden Kevin Harvick (Harvick-Chevrolet) getroffen wurde.
Die Top 10 aus Chicago:
01. Kyle Busch (Toyota)
02. Denny Hamlin (Toyota)
03. Brad Keselowski (Chevrolet)
04. Brian Vickers (Toyota)
05. David Reutimann (Toyota)
06. Greg Biffle (Ford)
07. Clint Bowyer (Chevrolet)
08. Jeff Burton (Chevrolet)
09. Tony Stewart (Toyota)
10. Landon Cassill (Chevrolet)
Die Top 10 der Nationwide-Gesamtwertung:
01. Clint Bowyer (Chevrolet) - 2.965 Punkte
02. Brad Keselowski (Chevrolet) - 2.782
03. David Reutimann (Toyota) - 2.748
04. Carl Edwards (Ford) - 2.711
05. Kyle Busch (Toyota) - 2.633
06. David Ragan (Ford) - 2.613
07. Mike Bliss (Chevrolet) - 2.603
08. Mike Wallace (Toyota) - 2.376
09. David Stremme (Chevrolet) - 2.325
10. Jason Keller (Dodge) - 2.278

