Nationwide: Glück für Kenseth - Riesenpech für Kyle Busch
Während Matt Kenseth einen glücklichen Darlington-Samstag erlebte, genügten Kyle Busch 143 Führungsrunden in 152 Umläufen nur zu Platz 16
(Motorsport-Total.com) - Matt Kenseth hatte am Samstag in Darlington seinen großen Glückstag. Nach der überragenden Pole Position im Sprint-Cup holte sich der Roush-Pilot gleich im Anschluss auch noch den Sieg im Diamond Hill Plywood 200, dem Nationwide-Rennen von South Carolina.

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Ein glücklicher Matt Kenseth feiert seinen glücklichen Darlington-Sieg
Allerdings bedurfte es dabei einer gehörigen Portion Glück, denn Kenseth profitierte vom unglaublichen Pech des dominierenden Kyle Busch, dessen Gibbs-Toyota sich im Finale von Darlington einen Plattfuß einfing, und der daraufhin an die Box zum Reifenwechsel kommen musste.#w1#
So übernahm Kenseth in Gelbphase Nummer zehn die Führung in einer Green-White-Chequered-Verlängerung, die dann aufgrund eines weiteren Drehers von Veteran Morgan Shepherd nicht mehr zu Ende gefahren wurde. Kenseth gewann ein neutralisiertes Nationwide-Rennen, das sechs Runden länger als geplant dauerte.
"Heute war nicht mehr möglich, soviel ist sicher", erklärte ein überglücklicher Kenseth, der nach seinen beiden Sprint-Cup-Siegen zum Saisonauftakt beim Daytona 500 und eine Woche später in Fontana 2009 nun also auch in der Nationwide-Serie triumphierte. "Hoffentlich geht das morgen so weiter."
Riesenpech für Kyle Busch

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Großes Pech: Kyle Busch musste kurz vor Schluss noch einmal zum Reifenservice Zoom
Hinter Kenseth wurde Jason Leffler im Braun-Toyota Zweiter vor Carl Edwards (Roush-Ford), der seinen Rückstand in der Nationwide-Gesamtwertung damit auf 37 Punkte verkürzen konnte. Denn Darlington-Pechvogel und Titelrivale Kyle Busch wurde nur als 16.gewertet.
Hinter diesem Spitzentrio zeigten sich zwei Nationwide-Rookies stark: Erik Darnell holte sich im Ford Fusion von David Ragan Platz vier vor der großen Penske-Nachwuchshoffnung Justin Allgaier. Patrick Carpentier feierte in Darlington ein Nationwide-Comeback, das auf Platz 17 endete.
Der Pechvogel hieß jedoch Kyle Busch, der 143 der 152 Runden in Front lag. Ein Wrackteil einer vorangegangenen Kollision zwischen Scott Lagasse Jr. und Joe Nemechek zerstörte seinen rechten Hinterreifen. Die Crew entschied sich, mit Blick auf die Meisterschaft kein Risiko einzugehen und holte Busch an die Box.
In der Gesamtwertung geht auch nach zehn von 35 Saisonrennen die "Kyle-and-Carl-Show" weiter: Busch und Edwards besitzen bereits ein sattes Punktepolster vor Jason Leffler, Joey Logano und Brad Keselowski. Den größten Satz nach vorne machte Justin Allgaier, der sich um drei Plätze auf Rang neun verbessern konnte.
Das Resultat aus Darlington:
01. Matt Kenseth (Ford) - 152 Runden
02. Jason Leffler (Toyota) - 152
03. Carl Edwards (Ford) - 152
04. Erik Darnell (Ford) - 152
05. Justin Allgaier (Dodge) - 152
06. Ryan Newman (Chevrolet) - 152
07. Mike Bliss (Chevrolet) - 152
08. Jeff Burton (Chevrolet) - 152
09. Brian Vickers (Toyota) - 152
10. Scott Wimmer (Chevrolet) - 152
11. Brad Keselowski (Chevrolet) - 152
12. Joey Logano (Toyota) - 152
16. Kyle Busch (Toyota) - 152
17. Patrick Carpentier (Toyota) - 152
20. Scott Speed (Toyota) - 152
Die Nationwide-Gesamtwertung:
01. Kyle Busch -1.539 Punkte
02. Carl Edwards - 1.502
03. Jason Leffler - 1.386
04. Joey Logano - 1.340
05. Brad Keselowski - 1.331
06. Jason Keller - 1.181
07. David Ragan - 1.139
08. Scott Lagasse Jr. - 1.095
09. Justin Allgaier - 1.089
10. Steve Wallace - 1.088

