Kyle Busch: Gleich zwei Mal Riesenpech
Zweimal Riesenpech im Bristol-Finale - das Verlieren lernen muss für Kyle Busch schneller gehen, als sich der 23-Jährige das gedacht hat
(Motorsport-Total.com) - Kyle Busch parkte seinen Gibbs-Toyota in Turn 3 des Bristol Motor Speedways, und verließ wortlos die Arena durch das dortige Tunnel in Richtung seines Motorhomes. Zuvor hatte er das Scotts Turf Builder 300 auf Platz sechs beendet - nur auf Platz sechs.

© NASCAR
Kyle Busch an der Box im Pech: Ein Reifen macht sich selbstständig
156 der insgesamt 300 Runden des Nationwide-Rennens von Bristol lag der 23-Jährige in Front, bevor ihm sein rechter Hinterreifen einen groben Strich durch die Rechung machte. Denn der Reifen machte sich beim letzten Boxenstopp in Runde 254 selbstständig, und rollte in aller Seelenruhe über die Boxengasse.#w1#
Es folgte eine Stopp-and-Go-Strafe, und statt Platz eins nur noch Position 15. Zu allem Überfluss wurde seine finale Aufholjagd noch von einer Massenkarambolage unterbrochen. "Holt doch die Rote Flagge heraus", forderte Kyle Busch via Bordfunk, doch NASCAR entschloss sich, die fälligen Aufräumarbeiten unter Gelb durchzuführen.
Elf lange Runden rollte das Feld hinter dem PaceCar um die nur 800 Meter lange Kampfbahn - für den 23-Jährigen viel zu lange. "Kyle hat sich den Hintern abgefahren", urteilte Buschs Nationwide-Crewchief Jason Ratcliff, während der Bristol-Pechvogel selbst mit einem dicken Hals zu keiner Stellungnahme bereit war.
"Wenn du so hart arbeitest und dafür dann keine Belohnung kassierst, dann ist das frustrierend. Frustrierend für ihn und auch für das ganze Team. Aber wir werden das überleben." Der bittere Beigeschmack: Titelrivale Carl Edwards, gegen den Kyle Busch über weite Strecken kämpfte, kam auf Platz zwei ins Ziel. Dessen Vorsprung in der Nationwide-Gesamtwertung beträgt nun bereits 124 Zähler.
Angesichts von noch 30 ausstehenden Saisonrennen zwar kein Beinbruch, aber eines wurde auch klar: Kyle Busch kann eines immer noch nicht - Verlieren. Und wie sagte der NASCAR-Bösewicht noch in dieser Woche: "Verlieren macht keinen Spaß, aber ich muss damit einfach besser umgehen."

