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Charlotte: Kyle Busch gewinnt Nationwide-Marathon
Kyle Busch dominierte in Charlotte ein zerfahrenes Nationwide-Rennen - zwei Regenunterbrechungen und 13 Gelbphasen produzierten einen NASCAR-Marathon
(Motorsport-Total.com) - Kyle Busch gewann auf dem Lowe's Motor Speedway am frühen Samstagmorgen das Dollar General 300, das sich durch zwei Regenunterbrechungen und insgesamt 13 Gelbphasen zu einem wahren NASCAR-Marathon entwickelte.

© NASCAR
Kyle Busch gewann in Charlotte bereits sein neuntes Nationwide-Rennen 2008
Es war Saisonsieg Nummer 20 in Rennstart Nummer 70 (!) für den Joe-Gibbs-Piloten, der trotzdem in keiner der drei NASCAR-Championaten noch ernsthafte Titelchancen besitzt, denn dazu schlitterte der 23-Jährige ausgerechnet zu Beginn der Sprint-Cup-Playoffs in eine ausgewachsene Formkrise.#w1#
Neben acht Erfolgen im Cup und drei Siegen bei den Trucks lautet die Nationwide-Statistik von Kyle Busch nun auf neun Saisonerfolgen. Da der Mann aus Las Vegas die Nationwide-Serie jedoch nicht Full-Time fährt, liegt er vier Rennen vor Saisonende mit einem Rückstand von 621 Punkten nur auf Platz sechs der Gesamtwertung.
In einem sehr prominent besetzten Nationwide-Rennen von Charlotte waren nicht weniger als sechs von zwölf Sprint-Cup-Chasern am Start, und 137 von 200 Runden lang lautete der Spitzenreiter Kyle Busch. Es war also ein Bild wie in der regulären Saison - doch wie gesagt: Der Meisterzug für den Joe-Gibbs-Piloten ist abgefahren.
"Das Auto war phänomenal", erklärte der Sieger. "Ich konnte überall fahren, wo ich wollte - oben und unten. Aber ich beschloss vor allem die untere Spur zu benutzen, denn so habe ich meinen rechten Vorderreifen nicht aufarbeiten müssen."
Bowyer auf Titelkurs

© NASCAR
Kevin Harvick (o.) und Carl Edwards rauften sich nur abseits der Strecke Zoom
Die endgültige Entscheidung fiel drei Runden vor dem Ende, als Kyle Busch mit nur zwei neuen Reifen beim letzten Restart auf und davon zog. Weder Jeff Burton (Chevrolet; 2.) noch Brian Vickers (Toyota; 3.) im Back-Up-Auto hatten dem Chase-Pechvogel etwas entgegenzusetzen.
Die Plätze vier und fünf gingen an die beiden Titelkonkurrenten Clint Bowyer (Chevrolet) und Carl Edwards (Ford), weshalb sich in der Gesamtwertung nur wenig änderte: Bowyers Führung beträgt nun 196 Punkte. "Clint und seine Jungs sind auf dem besten Weg, die Saison nach Hause zu fahren", kommentierte Edwards.
Sein Ringkampfgegner vom Donnerstag, Kevin Harvick (Chevrolet), fuhr als Sechster ins Ziel, aber die Schubsereien in der Garage wurden von den beiden Kontrahenten nicht auf die Rennstrecke übertragen. Kelly Bires (Ford), Brad Keselowski (Chevrolet), Polesetter Jamie McMurray (Ford) und Mike Wallace (Toyota) rundeten die Top 10 ab.
Unter den Leidtragenden der zahlreichen Zwischenfälle befand sich auch NASCAR-Champion Jimmie Johnson (33.), der sich in einem seiner seltenen Nationwide-Auftritte in Runde 118 mit übersteuerndem Hendrick-Chevrolet aus dem Rennen drehte.
Bis auf Bires und Keselowski erlebten auch die restlichen Youngster einige Zwischenfälle: Bryan Clauson (30.) drehte seinen Ganassi-Dodge bereits in Runde eins, Joey Logano (14.) rasselte gegen Rennhalbzeit in die Mauer und Penske-Debütant Justin Allgaier (34.) hatte nach 125 Umläufen Kontakt mit dem Chevrolet von Steven Wallace.
Die Top 10 aus Charlotte:
01. Kyle Busch (Toyota) - 200 Runden
02. Jeff Burton (Chevrolet) - 200
03. Brian Vickers (Toyota) - 200
04. Clint Bowyer (Chevrolet) - 200
05. Carl Edwards (Ford) - 200
06. Kevin Harvick (Chevrolet) - 200
07. Kelly Bires (Ford) - 200
08. Brad Keselowski (Chevrolet) - 200
09. Jamie McMurray (Ford) - 200
10. Mike Wallace (Toyota) - 200
Die Top 10 der Nationwide-Gesamtwertung:
01. Clint Bowyer (Chevrolet) - 4.552 Punkte
02. Carl Edwards (Ford) - 4.356
03. Brad Keselowski (Chevrolet) - 4.266
04. Mike Bliss (Chverolet) - 4.017
05. David Ragan (Ford) - 4.013
06. Kyle Busch (Toyota) - 3.931
07. David Reutimann (Toyota) - 3.882
08. Mike Wallace (Toyota) - 3.633
09. Jason Leffler(Toyota) - 3.599
10. Marcos Ambrose (Ford) - 3.574

