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  • 15.11.2014 04:31

  • von Pete Fink

Trucks: Crafton verteidigt Titel

Während Matt Crafton im Jimmie-Johnson-Modus zum Titel fuhr, gewann Darrell Wallace ein spannendes Homestead-Finale gegen Kyle Larson

(Motorsport-Total.com) - Zwei von drei Titelentscheidungen der NASCAR-Saison 2014 sind gefallen: Nach Supertalent Chase Elliott in der Nationwide-Serie gewann Matt Crafton (Thorsport-Toyota) den Titel bei den NASCAR-Trucks. Es war das erste Mal in der Truck-Historie, dass ein Pilot seinen Titel verteidigen konnte. Dem 38-jährigen Kalifornier reichte dabei ein neunter Platz, den Crafton nie gefährdet nach Hause fahren konnte. In seiner über zehnjährigen Truck-Karriere hat der Routinier zwar erst fünf Rennen, nun aber bereits zwei Titel gewonnen.

Titel-Bild zur News: Matt Crafton

Matt Crafton ist der alte und neue Truck-Champion der NASCAR Zoom

Crafton musste auf P21 ins Ziel kommen und der Mr. Konstant der Truck-Serie tat wie ihm geheißen: Die knallgelbe Startnummer 88 war 134 Runden lang im Jimmie-Johnson-Homestead-Modus unterwegs und hielt sich bombensicher in den Top 10. " Die letzten zehn Runden waren die längsten meiner Karriere", freute sich der zweifache Champion. "Ich wusste nur, dass ich nun nichts Dummes mehr anstellen darf und habe erst aufgeatmet, als ich die Weiße Flagge gesehen habe."

Mit der Entscheidung hatte er aber nichts zu tun. Das Rennen selbst bot einen faszinierenden finalen Zweikampf zwischen Darrell "Bubba" Wallace (Kyle-Busch-Toyota; 1.) und Sprint-Cup-Rookie Kyle Larson (Turner/Scott-Chevrolet; 2.), der in Homestead einen Gaststart fuhr. Larson bestimmte dabei von der Pole-Position aus das Geschehen zunächst eindeutig. Am Ende kam Wallace immer stärker auf, zog an Larson vorbei und verteidigte seine Spitzenposition im Finale mit dem Messer zwischen den Zähnen.

Hinter Timothy Peters (Red-Horse-Toyota; 3.) fuhr Kyle Busch mit einem stark übersteuernden Kyle-Busch-Toyota als Vierter ins Ziel und sicherte seiner Mannschaft damit nach 2010 und 2013 den dritten Ownertitel. Der Sprint-Cup-Star kann zwar keine Punkte in der Fahrerwertung mitnehmen, wohl aber in der Ownerwertung. Ryan Blaney (Keselowski-Ford) reichte Rang sechs zu Gesamtplatz zwei.

Die Rookie-Wertung gewann Tyler Reddick (Keselowski-Ford; 6.) vor Ben Kennedy (Turner-Scott-Chevrolet; 17.). Der 22-jährige Kennedy, der Sohn von ISC-Chefin Lesa France-Kennedy und Neffe von NASCAR-Boss Brian France kann sich über einen anderen Rekord freuen: Er ist in der über 60-jährigen NASCAR-Historie der erste aus der France-Dynasty, der eine komplette Saison in einer der drei nationalen Serien (Sprint-Cup, Nationwide und Trucks) absolvierte.


NASCAR-Finale in Homestead

Die Top 10 aus Homestead:

01. Darrell Wallace (Busch-Toyota)
02. Kyle Larson (Turner/Scott-Chevrolet)
03. Timothy Peters (Red-Horse-Toyota)
04. Kyle Busch (Busch-Toyota)
05. Ryan Blaney (Keselowski-Ford)
06. Tyler Reddick (Keselowski-Ford)
07. Ty Dillon (NTS-Chevrolet)
08. Joe Nemechek (Nemco-Toyota)
09. Matt Crafton (Thorsport-Toyota)
10. Johnny Sauter (Thorsport-Toyota)

Der Endstand der Truck-Saison 2014:

01. Matt Crafton - 833 Punkte
02. Ryan Blaney - 813
03. Darrell Wallace - 799
04. Johnny Sauter - 773
05. Timothy Peters - 746
06. German Quiroga - 683
07. Joey Coulter - 680
08. Ben Kennedy - 679
09. Jeb Burton - 679
10. Bryan Silas - 548