Anthony West

Porträt
(Stand: 6. März 2008) Anthony West kommt aus dem sonnigen Australien und sieht mit seinem typischen Blondschopf aus wie ein Surfer, der gerade von der Gold Coast kommt. Umso verwunderlicher ist es, dass seine große Stärke Regenrennen sind - "Rain Main" ist sein Spitzname.
Nach Europa kam er 1998 dank einer Empfehlung seines berühmten Landsmannes Mick Doohan. West konnte den Vorschusslorbeeren zunächst aber nicht gerecht werden - weder in seinen Honda-Jahren 1998 bis 2001, noch später bei Aprilia, wo er mit zweitklassigem Material abgespeist wurde.
Dennoch gewann er 2003 in Assen seinen ersten Grand Prix in der 250er-Klasse - bis heute ist es sein einziger Sieg in der Motorrad-WM. Einen weiteren Meilenstein erreichte er 2005, als er in Donington als erster Fahrer einer 250er-KTM auf das Podium fuhr.
Der Aufstieg in die MotoGP-Königsklasse erfolgte dann 2007 unter denkwürdigen Umständen: Sah es zunächst noch so aus, als würde er sogar seinen 250er-Platz bei Aprilia verlieren, so kam er über den Umweg der Supersport-WM (zwei Siege auf Yamaha) plötzlich als Werksfahrer bei Kawasaki unter! Sein Vertrag wurde dann auch für 2008 verlängert.
