
Indien / Noida
Porträt
Der Buddh-International-Circuit wurde ursprünglich gebaut, um die Formel 1 nach Indien zu holen. Die Strecke wurde in Zusammenarbeit mit dem deutschen Architekten Hermann Tilke entwickelt. Die Baukosten sollen zwischen 290 und 400 Millionen Euro betragen haben.
Noida ist eine Vorstadt von Delhi und liegt im Bundesstaat Uttar Pradesh. Die Strecke wurde von einer Firma namens Jaypee Sports International erbaut und wird als Teil eines größeren Freizeitkomplexes gesehen.
Schließlich gastierte die Formel 1 erstmals im Jahr 2011 in Indien. Fahrerisch gilt der Kurs als recht interessant und anspruchsvoll. Nach drei Jahren war allerdings Schluss. Die Formel 1 verabschiedete sich und jahrelang fuhr auf der Strecke keine internationale Rennserie.
Der Name der Strecke ist übrigens kein Zufall. Er erinnert an Buddha und soll ein Zeichen für Frieden und innere Ruhe sein. Allerdings war die Formel 1 in Indien auch ein (negatives) Symbol für die Unterschiedlichkeit der Gesellschaftsschichten, denn für viele waren die Tickets unleistbar.
Ab 2023 gastiert die Motorrad-WM auf dieser Strecke und damit erstmals in der Geschichte in Indien. Die Voraussetzungen sind anders als für die Formel 1, denn in Indien werden Zweiräder zu 75 Prozent als tägliches Transportmittel genutzt.
