Yamaha: Vorsprung schmilzt am zweiten Trainingstag

Yamaha konzentriert sich im zweiten Katar-Training auf die Reifenwahl - Valentino Rossi spricht von Schwierigkeiten - Jorge Lorenzo bereitet der Wind Probleme

(Motorsport-Total.com) - Am Donnerstag bestimmte Yamaha das Tempo, am Freitag Ducati: Die ersten Tage beim MotoGP-Saisonauftakt in Katar sind äußerst abwechslungsreich. Das Yamaha-Team konzentrierte sich im zweiten und dritten Freien Training auf die Wahl des Vorderreifens. Es wurden Vergleiche durchgeführt und an der Balance der M1 gearbeitet. Als im dritten Freien Training schnelle Runden auf dem Programm standen, war Jorge Lorenzo als Zweiter vorne dabei, Valentino Rossi schaffte mit Platz sieben den direkten Einzug ins Q2.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi fehlte in FP3 eine halbe Sekunde auf Andrea Iannone Zoom

Rossi suchte nach dem richtigen Vorderreifen für das Rennen. Dass das nicht einfach war zeigte sich, als der Altmeister einen Sturz abfangen konnte. "Es war heute etwas schwieriger als gestern", berichtet der Italiener. "Wir haben heute etwas anderes probiert, sind aber davon ausgegangen, dass der Reifen etwas härter ist. Leider hat das nicht funktioniert. Wir mussten wieder zurückkehren und viel an der Abstimmung arbeiten." In FP2 konnte Rossi seine gestrige Zeit deshalb auch nicht unterbieten.

Im dritten Training fuhr Rossi seine beste Zeit des Wochenendes und ist damit sicher im morgigen Q2. "Leider hatte ich beim ersten Bike ein Motorproblem, mit dem zweiten Motorrad fühlte ich mich gut. Ich hatte vor allem mit dem Medium-Hinterreifen eine gute Pace. Deshalb denke ich, dass wir konkurrenzfähig sind. Später haben wir auf einen weichen Reifen gewechselt. Meine Runde war nicht perfekt, die Abstimmung ist noch nicht okay. Trotzdem sind wir in den Top 10."

Jorge Lorenzo nicht zufrieden

Weltmeister Lorenzo verfolgte ein ähnliches Programm, aber ein anderes als gestern. Am Donnerstag wollte der Spanier seinen Speed zeigen, heute arbeitete er an der Feinabstimmung des Setups. "Im ersten Training war es sehr windig. Deshalb hatten wir im Vergleich zur Konkurrenz Probleme", berichtet Lorenzo. "Es scheint, dass die anderen Motorräder nicht so stark vom Wind beeinflusst werden."

In seiner schnellsten Runde in FP3 fehlten Lorenzo nur 0,137 Sekunden auf Ducati-Pilot Andrea Iannone. "In den letzten Runden war der Wind nicht so stark. Deshalb war ich konkurrenzfähig und wir probierten verschiedene Reifen aus. Wir haben jetzt eine Idee, welche Mischung für das Rennen besser ist. Ich will meine Pace noch etwas verbessern. Ich bin zwar in der Spitzengruppe, aber ich hätte gerne einen Vorteil. Wir werden sehen, ob uns das morgen vor dem Qualifying gelingt."