Yamaha: Spies optimistisch, Sorgen bei Lorenzo
Ben Spies ist mit seinem Renntempo in Indianapolis bereits sehr zufrieden - Sein Yamaha-Teamkollege Jorge Lorenzo hat dagegen noch Probleme
(Motorsport-Total.com) - Das Yamaha-Werksteam hatte am ersten Trainingstag in Indianapolis das Nachsehen gegen Honda-Konkurrent Dani Pedrosa. Ben Spies kam dem Spanier vor heimischer Kulisse bis auf drei Zehntelsekunden nahe und belegte den zweiten Platz. Dementsprechend zeigte sich der Texaner, der in den vergangenen beiden Jahren auf dem Podium stand, zufrieden. Dagegen hatte Jorge Lorenzo einen größeren Rückstand. Der WM-Leader wurde zwar Dritter, doch es fehlten 0,719 Sekunden auf Pedrosa. Am Freitag fühlte sich der Spanier nicht wohl auf der Strecke und er hofft am Samstag auf eine Steigerung.

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Ben Spies war am Freitag der erste Verfolger von Dani Pedrosa Zoom
Vor seinen eigenen Fans stahl Spies ausnahmsweise Lorenzo die Show. "Die Strecke hat sich vom Vormittag auf den Nachmittag stark verbessert", spricht der Lokalmatador den noch leicht feuchten Asphalt im ersten Training an. "Das Motorrad funktioniert sehr gut. Wir nahmen kleine Änderungen vor und arbeiteten dann an der Rennabstimmung. Wir sind die gesamte Zeit über mit den harten Reifen gefahren."
"Damit habe ich auch meine schnellste Zeit aufgestellt und ich war über viele Runden sehr konstant, was sehr ermutigend ist", macht sich Spies Hoffnungen auf ein gutes Resultat. "Am Samstag werden wir die weichen Reifen ausprobieren. Dann werden wir sehen, ob wir für das Qualifying schneller werden. Beim Rennsetup ist das Motorrad schon sehr gut." Dagegen lief es für Lorenzo noch nicht ganz nach Plan. Die Streckenbedingungen sorgten für Probleme.
"Am Nachmittag lief es besser als am Vormittag und ich konnte Platz eins näher kommen. Ich fühlte mich heute auf der Strecke nicht wohl. Hoffentlich kann ich am Samstag das Gefühl verbessern", sagt der Spanier. "Auf dieser Strecke scheint es für uns schwierig zu sein, eine gute Abstimmung zu finden. Am Kurveneingang habe ich zu kämpfen, weil ich dort nicht viel Grip habe." Auf seine Mechaniker rund um Crew-Chief Ramon Forcada wartet noch einige Arbeit.
Teammanager Wilco Zeelenberg ist aber zuversichtlich: "Es war ein schwieriger Tag. Der Grip war nicht so gut wie auf anderen Strecken, aber das war für alle gleich. Wir scheinen aber größere Probleme zu haben. Normalerweise ist Jorge sehr konstant, weil er eine Strecke versteht. Im Moment sind einige Abschnitte gut, aber andere stören seinen Rhythmus. Wir haben uns vom Vormittag dennoch verbessert, aber wir müssen am Samstag noch Fortschritte schaffen", so Zeelenberg.

