• 24.07.2010 02:22

  • von Stefan Ziegler

Yamaha: Rossi hat Schmerzen

Während Jorge Lorenzo seine M1 im Freien Training auf Position zwei stellte, hatte Valentino Rossi mit Schmerzen zu kämpfen und wurde Sechster

(Motorsport-Total.com) - Licht und Schatten bei Yamaha in Laguna Seca: Wie schon so oft im Verlauf dieser Saison, so kam Jorge Lorenzo auch in den USA auf Anhieb richtig gut zurecht. Der spanische Rennfahrer klassierte sich in 1:21.932 Minuten knapp 2,3 Zehntel hinter Casey Stoner (Ducati) auf dem zweiten Rang des ersten Freien Trainings und brummte seinem Teamkollegen Valentino Rossi rund sieben Zehntel auf.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi, Jorge Lorenzo

Jorge Lorenzo und Valentino Rossi treten in den USA mit einer Speziallackierung an

Letzterer fühlte sich zu Beginn des zweiten Wochenendes nach seiner Verletzungspause noch nicht wirklich wohl auf seinem Bike: "Dieser Kurs ist etwas schwieriger für mich als der Sachsenring und ich habe hier mehr Schmerzen als in Deutschland - hauptsächlich am Fußgelenk, doch beim Bremspunkt vor der Corkscrew-Kurve spüre ich auch ein Pochen in der Schulter", gesteht der MotoGP-Star.#w1#

"Abgesehen davon gehe ich davon aus, dass wir am Samstag besser unterwegs sein können. Noch haben wir nicht alles beisammen, um unser ganzes Potenzial an dieser Strecke zu offenbaren", gibt Rossi nach der ersten Trainingsstunde zu Protokoll und fügt selbstbewusst hinzu: "Hätten wir am Freitag noch ein paar Runden mehr gehabt, wären wir auch weiter vorne gelandet", so Rossi.


Fotos: Yamaha, MotoGP in Laguna Seca


"Wir haben zum Schluss der Session den harten Reifen ausprobiert, doch dafür war die Bahn vielleicht etwas zu schmutzig. Am Samstag werden wir den weichen Pneu auch vorne einsetzen", kündigt der mehrmalige Weltmeister an. "Mir gefällt übrigens unsere Sonderlackierung. Das ist einmal etwas anderes und sehr witzig. Am Samstag werde ich auch einen dazu passenden Helm tragen."

Ein etwas positiveres Fazit zog indes Stallgefährte Lorenzo: "Das war ein gutes erstes Training", findet der aktuelle WM-Führende. "Alles ging recht einfach vonstatten. Wir hatten keine größeren Probleme und ich konnte sofort an der Spitze mitmischen. Dazu muss man allerdings sagen, dass Casey hier ungeheuer stark aussieht. Wir haben viel Arbeit vor uns, wenn wir ihn einholen wollen."

"Ich denke, ich muss eher kleinere Änderungen an meinem Fahrstil vornehmen, als größere Eingriffe in das Setup meines Bikes. Hoffentlich wird uns das dabei helfen, noch ein paar Zehntel zu finden, damit wir am Sonntag kämpfen können", meint Lorenzo. Der Spanier ist guter Dinge: "Es kann sich noch vieles verändern. Ich hoffe einfach, dass am Samstag eine Steigerung für uns drin ist."