Yamaha: Lorenzo zufrieden, Spies enttäuscht
Während sich Jorge Lorenzo als Zweiter in der Qualifikation zwischen die beiden Honda-Stars schiebt, bleibt Ben Spies als Vierter außen vor
(Motorsport-Total.com) - Jorge Lorenzo bewegte sich im Qualifying zum Grand Prix von San Marino auf dem Niveau der beiden Honda-Stars Casey Stoner und Dani Pedrosa. Am Ende reichte es für den Weltmeister zu Startplatz zwei. "Heute war ein guter Tag für uns", sagt Lorenzo. "Wir wollten die Pole-Position, aber die erste Startreihe ist für morgen schon mal ein guter Anfang."

© Yamaha
Jorge Lorenzo konnte am Samstag mit Casey Stoner und Dani Pedrosa mithalten
"Wir haben heute verschiedene Dinge ausprobiert und in der Qualifikation waren wir immer vorne dabei", fährt der Mallorquiner fort. "Das Motorrad ist nach der großartigen Arbeit meiner Crew sehr gut, unser Tempo ist hoch. Ich denke, dass ich morgen konkurrenzfähig sein kann. Ich versuche, vor Casey ins Ziel zu kommen. Das ist unser Ziel. Die Witterungsbedingungen sind an diesem Wochenende sehr hart, morgen kann es vielleicht sogar regnen. Das Rennen wird also in jeder Hinsicht schwierig."
Schwierig war es bereits am Samstag für Ben Spies. Der zweite Yamaha-Werksfahrer konnte das Tempo des Spitzentrios nicht mitgehen und qualifizierte sich mit rund acht Zehntelsekunden Rückstand auf Stoner für Startplatz vier. "Es war heute Nachmittag ehrlich gesagt wesentlich härter als erwartet", gibt der US-Amerikaner zu.
Spies bemängelt, dass er nach wie vor nicht das richtige Setup gefunden habe. "Ich fühle mich an manchen Stellen des Kurses nicht so wohl. An manchen läuft's richtig gut, an anderen richtig schlecht", erklärt der frühere Superbike-Weltmeister. "Ich musste deutlich über dem Limit fahren, um dort hinzukommen, wo ich heute bin."
"Ich bin froh, dass ich das geschafft habe und in der zweiten Startreihe stehe, aber ich bin nicht glücklich über die vielen Risiken, die ich dafür eingehen musste", fährt Spies fort. "Das Motorrad ist da, das können wir sehen. Jorge fährt schnell und ich fühle mich gut. Wir müssen bloß meine Abstimmung hinbekommen. Wir haben noch die ganze Nacht, um daran zu arbeiten. Mal sehen, was für morgen noch machen können."

