• 06.11.2009 17:14

  • von Lennart Schmid

Yamaha: Lockerer Auftakt bringt Plätze zwei und vier

Ein entspannter Valentino Rossi ist mit Platz vier im ersten Freien Training nicht zufrieden - Jorge Lorenzo mit Longruns auf Platz zwei

(Motorsport-Total.com) - Die Weltmeisterschaft ist bereits seit dem Rennen in Malaysia zugunsten Valentino Rossis entschieden. Entsprechend locker ging der Champion das Rennenwochenende in Valencia an: eine persönliche Bestzeit von 1:33.499 Minuten bedeutete am Ende Platz vier. An der Spitze lag Ducati-Fahrer Casey Stoner (1:32.813). "Es ist wirklich schön hier als Weltmeister zu fahren und nicht an WM-Punkte denken zu müssen", sagte Rossi anschließend.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo, Daniele Romagnoli

Jorge Lorenzo und Daniele Romagnoli arbeiten an weiteren Verbesserungen

Entsprechend entspannt zeigte sich Rossi nach dem Training. "Heute lief es nicht so schlecht. Ich bin mit dem vierten Platz nicht zufrieden, aber wir sind nicht weit weg und haben am Motorrad gut gearbeitet. Wir hatten einige verschiedene Einstellungen vorbereitet, um unsere Leistung auf dieser Strecke zu verbessern. Am Ende war ich dann in der Lage einige gute Runden zusammenzubekommen."#w1#

Doch Rossi sieht für den Samstag noch ein hartes Stück Arbeit auf sich und seine Mechaniker zukommen. "Wir müssen den härteren Reifen ausprobieren und einen weiteren Schritt in Sachen Setup machen. Aber bis jetzt haben wir einen guten Job gemacht", zeigte sich Rossi versöhnlich. Dessen Renningenieur Davide Brivio kündigte bereits an, dass "wir nun die gesammelten Daten vergleichen und diese für morgen nutzen" werden.

Für Vielfahrer Jorge Lorenzo lief es am Freitag etwas besser. Der zweite Platz (1:32.195) hinter Stoner lässt hoffen, wenn man bedenkt, dass Lorenzo im Gegensatz zum Australier vor allem auf Longruns unterwegs war. "Heute war ein guter Tag", sagte Lorenzo anschließend. "Ich fuhr viele Runden in einem guten Rhythmus und auf einem schnellen, konstanten Niveau."

Trotz des verlorenen WM-Kampfs ist Lorenzo bei seinem Heimspiel in Valencia besonders motiviert. "Dies ist einer der wenigen Orte, in denen ich im Laufe meiner Karriere noch nicht gewonnen habe. Deshalb will ich es diesmal wirklich versuchen." Lorenzo fuhr das gesamte Training auf einem einzigen Reifensatz und scheint für das Rennen gut vorbereitet zu sein. Doch dessen Renningenieur Daniele Romagnoli warnt: "Wir wissen, dass die Pace im Rennen schneller als die heutige sein wird. Wir müssen uns also weiter verbessern."