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Valentino Rossi: "Ich dachte, es würde für die Pole reichen"
Valentino Rossi wähnt sich in Motegi bereits auf der Pole-Position, unterliegt Jorge Lorenzo im Kampf um den besten Startplatz letztendlich allerdings hauchdünn
(Motorsport-Total.com) - Grundsätzlich ist Valentino Rossi mit seinem zweiten Startplatz in Motegi zufrieden. Der Italiener schaffte es in die erste Reihe und startet damit am Sonntag direkt neben seinem Teamkollegen und WM-Gegner Jorge Lorenzo (zum Qualifyingbericht). Trotzdem ärgert sich der Rekordchampion über diese zweite Position auch ein bisschen, denn am Ende fehlten ihm nur 0,081 Sekunden auf Lorenzo. Die Pole wäre laut seiner eigenen Aussage daher durchaus drin gewesen.

© Yamaha
Valentino Rossi verpasste die Pole-Position in Motegi am Samstag nur ganz knapp Zoom
"In den Kurven 7 und 8 habe ich es etwas übertrieben und ungefähr ein Zehntel verloren. Das hätte mir zur Pole-Position gereicht", schildert Rossi seine schnellste Runde, die er in 1:43.871 Minuten drehte. Damit blieb er zwar mehr als sechs Zehntel unter dem alten Pole-Rekord von 2014, zu Platz eins reichte das aber trotzdem nicht. Dennoch fällt das Fazit des Italieners insgesamt positiv aus.
"Heute ist ein guter Tag für mich. Bereits am Vormittag machten wir einen Schritt nach vorne, aber es war noch nicht genug. Den größten Fortschritt haben wir am Nachmittag gemacht", berichtet Rossi und erklärt: "Ehrlich gesagt war ich beim Bremsen nicht stark genug und das ist hier sehr wichtig. Aber auch beim Beschleunigen verlor ich auf der Geraden sehr viel."
"Das Bike funktioniert jetzt viel besser", freut sich der Italiener, der sich zwischenzeitlich sogar schon auf der Pole wähnte. "Als ich auf der Anzeige eine 43.8 sah, da dachte ich ehrlich gesagt, dass es für die Pole reichen würde", berichtet der WM-Spitzenreiter mit einem Lachen. "Es ist trotzdem ein gutes Ergebnis, denn ich bin nah an Jorge dran, der im Qualifying immer sehr stark ist."
"Auch die Rundenzeit war sehr gut, was zeigt, dass sich das Motorrad verbessert hat. Wir können 100 Prozent geben", sagt Rossi und ergänzt: "Es ist sehr wichtig, vorne zu starten. Vergangenes Jahr startete ich auch von Platz zwei und war nach der ersten Kurve Erster. Ich hatte ein paar gute Runden, aber danach war Jorge schneller als ich. Morgen wird es also das Ziel sein, bis zum Ende mit ihm zu kämpfen."
In der Weltmeisterschaft liegt Rossi aktuell 14 Zähler vor Lorenzo. Nachdem er bereits in Aragon neun Punkte gegenüber dem Spanier einbüßte, möchte er in Japan unbedingt wieder vor Lorenzo ins Ziel kommen. Dabei könnte möglicherweise auch der Wettergott helfen. Doch darauf will sich Rossi nicht verlassen. "Wenn es regnet, dann müssen morgen alle wieder bei Null anfangen, was schade wäre. Aber auch im Trockenen kann man nie wissen", so der neunmalige Weltmeister.

