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Valentino Rossi erleichtert: "Der Druck ist groß"
Valentino Rossi schafft es in Malaysia in die erste Startreihe und startet damit vor seinem WM-Rivalen Jorge Lorenzo - Kleine verbale Spitze in Richtung Marc Marquez
(Motorsport-Total.com) - Krönt sich Valentino Rossi bereits am Sonntag zum neuen MotoGP-Weltmeister? Der Italiener müsste 15 Punkte mehr holen als Teamkollege Jorge Lorenzo, um den Titel bereits vorzeitig perfekt zu machen. Danach sieht es momentan zwar noch nicht aus, doch immerhin qualifizierte sich der "Doctor" am Samstag als Dritter - und damit vor dem Spanier (zur Startaufstellung). "Ich bin sehr glücklich, denn die erste Reihe ist immer sehr wichtig", zeigt sich der WM-Spitzenreiter anschließend erleichtert.

© Yamaha
Valentino Rossi sicherte sich mit einer guten Runde den dritten Startplatz Zoom
"Dieses mal sogar noch mehr, weil ich Jorge in der letzten Runde geschlagen habe. Es war knapp, aber ich habe es in die erste Reihe geschafft. Außerdem freue ich mich, weil wir das Bike und das Setup verbessert haben. Die Pace war nicht schlecht, aber wir haben noch immer etwas Luft nach oben", so Rossi, der seinen Teamkollegen im letzten Versuch noch aus der ersten Reihe verdrängte.
"Ich denke, dass das Rennen morgen für alle sehr, sehr hart werden wird. Das gilt auch für den Kampf mit Jorge, denn er hat eine gute Pace", warnt Rossi und verrät im Hinblick auf den Titelkampf: "Der Druck ist groß, also denkst du nachts über die Strecke, jede Kurve, Valencia und alles mögliche nach. Das ist aber gut, denn dadurch schläfst du zwar weniger, hast aber mehr Kraft, wenn du morgens wach wirst."
Außerdem kann der Italiener nach dem Qualifying beruhigt sein, denn nachdem Lorenzo am Wochenende zuvor schneller gewesen war, wendete sich das Blatt am Samstagnachmittag. Seinen ersten Versuch im Qualifying absolvierte Rossi im Windschatten von Andrea Iannone. "Ich habe mich gefreut, eine Runde hinter Iannone zu fahren, denn meistens ist es andersherum", lacht Rossi.
"Ehrlich gesagt war es eine gute Runde, denn ich fuhr eine 59er-Zeit, was mein Ziel war. Gleichzeitig merkte ich aber auch, dass ich noch schneller fahren kann", so der Italiener. Das gelang ihm schließlich auch. "Die ersten Kurven sind in einem MotoGP-Rennen sehr wichtig", weiß Rossi und ergänzt: "Ich hoffe, dass wir ein trockenes Rennen haben werden." Aktuell wird für Sonntag Regen vorhergesagt.
Eine kleine Spitze gegen Marc Marquez kann sich Rossi derweil nicht verkneifen. "Ich denke, alle müssen sich auf das Rennen konzentrieren, denn es ist ein wichtiges Rennen. Ich hoffe, dass alle Piloten ihr eigenes Rennen fahren, um das beste Ergebnis für sich selbst zu erreichen", erklärt er. Am Donnerstag hatte er dem Spanier vorgeworfen, ihn auf Phillip Island bewusst eingebremst zu haben.

