Übersee-Tournee: Verletzungen können WM-Chance ruinieren

Drei Rennen an drei Wochenenden hintereinander: Verletzungen müssen vermieden werden - Valentino Rossi und Jorge Lorenzo sehen den Terminstress locker

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Grand Prix von Japan beginnt die wichtigste Phase der MotoGP-Saison. Das WM-Duell fordert den Protagonisten höchste Konzentration ab. Da innerhalb von drei Wochen mit Japan, Australien und Malaysia drei Länder besucht werden, kommen Reisestress, Klimaänderungen und Zeitverschiebungen hinzu. Vom kühlen, windigen und oft herbstlichen Phillip Island geht es weiter ins subtropische Sepang mit Hitze und hoher Luftfeuchtigkeit. Die Fahrer müssen auch achtgeben, dass sie sich in Hotels oder während der Langstreckenflüge keine Erkältung einfangen.

Titel-Bild zur News: Jorge Lorenzo

Stürze und Verletzungen können die WM-Hoffnungen rasch beenden Zoom

Krankheiten und Verletzungen müssen im Idealfall vermieden werden, um im Titelkampf auf der Strecke alles geben zu können. 2010 verletzte sich Dani Pedrosa in Motegi im Freien Training und musste daraufhin Malaysia und Australien auslassen. Die aktuellen Trainingsverletzungen von Jorge Lorenzo und Marc Marquez gingen glimpflich aus. Beide hatten knapp eine Woche Zeit, um sich zu erholen.

Diese Erholungspause gibt es beim anstehenden Dreierpaket nicht. Eine Verletzung könnte die Titelhoffnungen von Lorenzo oder Valentino Rossi platzen lassen. "Ich denke mehr darüber nach, wenn ich nicht auf dem Motorrad sitze", gibt Rossi zu. "Auf dem Bike muss man sein Maximum geben, man darf nicht daran denken, etwas Spielraum zu lassen, weil jetzt drei Rennen in Folge kommen. So darf man nicht denken, denn man muss immer 100 Prozent geben."

"Auf der anderen Seite sind wir daran gewöhnt. Alle Fahrer sind für drei Rennen in Folge vorbereitet. Außerdem sind es drei tolle Strecken, die viel Spaß machen. Das macht es einfacher", sieht Rossi keinerlei Probleme durch den dicht gestaffelten Zeitplan. Lorenzo verletzte sich 2011 im Warmup in Australien einen Finger. Seine Saison war damit vorzeitig beendet und damals auch seine theoretischen Titelchancen.

Aber auch der Spanier lässt sich nicht von seiner Titelmission ablenken: "Ich gebe immer alles, egal unter welchen Voraussetzungen. Auf dem Motorrad gebe ich immer mein Maximum. Drei Rennen in Folge ändern nichts. Persönlich geht es mir besser, wenn zwei oder drei Rennen hintereinander sind, denn die Muskeln gewöhnen sich daran. Am Samstag spürt man die Muskeln vom Freitag weniger", sieht Lorenzo einen positiven Aspekt. "Abgesehen davon sind für mich alle Rennen gleich wichtig."