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Trotz frustrierender Ergebnisse bleibt Hayden optimistisch
Auf der Ducati wollte Nicky Hayden wieder um GP-Siege mitfahren. Inzwischen fährt er aber nur noch um die Ehre und hinterher.
(Motorsport-Total.com) - Vom Wechsel zu Ducati hat sich der Weltmeister von 2006, Nicky Hayden, deutlich mehr erhofft. Mit seinem Arbeitsgerät kommt das "Kentucky Kid" noch überhaupt nicht zurecht und wird von seinem Teamkollegen Casey Stoner nicht nur geschlagen, sondern deklassiert und in Grund und Boden gefahren.

© Ducati
Vom WM-Kandidaten zum Hinterherfahrer: Für Hayden läuft es nicht rund.
Lediglich fünf WM-Punkte hat der Amerikaner bis dato auf dem Konto. In Japan und in Katar schmiss er das Bike weg und stürzte böse, in Jerez wurde er sogar von Sete Gibernau auf der Kunden-Ducati gedemütigt und musste froh sein, wenigstens nicht Letzter zu werden.#w1#
"Ich bin in Meisterschaftsrennen immer nur Honda gefahren", versucht sich der US-Boy an einer Erklärung. "Die Ducati fühlt sich komplett anders an als die Honda. Aber auch die Reifen sind anders. Für mich ist es schwierig festzustellen, ob es an den Reifen oder am Motorrad liegt. Ich muss erst ein Gefühl für die Maschine entwickeln."
Offensichtlich hat er noch überhaupt kein Gefühl für das italienische Bike. Zu seinem Schutz muss man anfügen, dass er nicht der erste Top-Pilot ist, dem das so geht. Die feuerroten italienischen Maschinen gelten als widerspenstig und schwer zu zähmen. Marco Melandri beispielsweise kann ein Lied davon singen.
Dennoch lässt sich der Amerikaner nicht von seinem Pfad abbringen. Das Selbstbewusstsein hat bisher noch nicht unter den grottenschlechten Leistungen gelitten. "Als Fahrer fühlt man sich am Ende einer Session in der Box oft meilenweit entfernt", sagt Hayden, der damit die bisherigen Resultate beschreibt. "Aber ich glaube an mich und an das Team. Mir fehlt nicht viel, dann habe ich den Dreh raus. Und dann macht der Fahrer den Unterschied."
Böse Zungen würden behaupten, dass dem auch jetzt schon so ist. Zu krass ist der Leistungsunterschied zwischen Stoner (WM-Kandidat)und Hayden (Hinterherfahrer). Dennoch hat Hayden die Unterstützung von Ducati, wie er erklärt: "Jeder steht hinter mir. Wir benötigen mehr Zeit für die Zusammenarbeit und Kommunikation."
Apropos Kommunikation. Manchmal hakt diese noch zwischen dem US-Boy und der italienischen Motorradschmiede. Aber auch das wird besser, sagt Hayden.

