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Trainingssturz kostet Stoner die Pole-Position
Ducati-Pilot Casey Stoner landete im Qualifying nur einen Wimpernschlag hinter Polesetter Jorge Lorenzo auf Position zwei
(Motorsport-Total.com) - Lediglich 0,021 Sekunden betrug der Abstand nach dem Qualifying zwischen dem Führenden der Gesamtwertung, Jorge Lorenzo, und seinem Rivalen Stoner. Ein Spiegelbild des bisherigen Saisonverlaufs, denn auch in der Weltmeisterschaft trennt den Spanier lediglich ein mickriges Pünktchen von dem Australier.

© Ducati
Perfektionist aus Australien: Stoner war mit seiner Leistung nicht zufrieden
Dennoch war Ex-Weltmeister Stoner mit seinem hervorragenden zweiten Rang nicht zufrieden: "Es ist schon komisch, denn eigentlich waren wir das gesamte Wochenende sehr glücklich", sprach der Australier ins Mikrofon der britischen 'BBC', um ein dickes Aber mit Ausrufezeichen anzufügen: "Seit dem Crash heute Morgen fühlt sich das Bike an wie Scheiße!"#w1#
Deftige Worte für ein Luxusproblem. Teamkollege Nicky Hayden, der es nur mit Müh und Not schaffte, nicht Letzter zu werden, würde sicherlich gerne mit Stoner tauschen. Der Australier beschrieb das Problem nach dem Trainingssturz wie folgt: "Ich habe kein Feedback mehr von der Front bekommen. Es fühlte sich eigentlich alles in Ordnung an, nur in die schnellen Kurven bin ich schwer hineingekommen und habe viel Zeit verloren."
Im zweiten Freien Training hat er auf seiner feuerroten Maschine noch die Bestzeit auf den Asphalt bringen können. "Auf diesem Kurs heizt man oft über die Kanten", erklärte der WM-Dritte. "Wenn ich nicht so viel Zeit im mittleren Streckenabschnitt verloren hätte, wären unsere Zeiten sehr viel besser."
Was dem Australier auf der italienischen Maschine aber wirklich Sorgen bereitet - und das könnte eine Erklärung für seinen anfänglichen Vergleich mit ausgeschiedener Masse sein -, ist, dass die Probleme vor allem bei längeren Distanzen auftreten: "Wir fahren konstante Zeiten, aber die sind nirgendwo so gut, dass wir an der Spitze mitfahren könnten."
Keine guten Voraussetzungen für den morgigen Heim-Grand-Prix der Motorradschmiede aus Bologna, weshalb ihr Starpilot nach dem Qualifying bereits ankündigte, dass den Mechanikern eine lange Nacht bevorsteht: "Wir müssen bis morgen Früh noch viel arbeiten." Ob sich diese Arbeit gelohnt hat, wird sich am frühen Nachmittag zeigen.

