Tech 3: Vielversprechender Auftakt beim Heimspiel

Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow zeigen sich nach den Freitagstrainings in Le Mans überwiegend zufrieden und orten nur wenig Verbesserungsbedarf

(Motorsport-Total.com) - Die beiden Tech-3-Yamaha-Piloten Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow platzierten sich am ersten Trainingstag zum Heimspiel des Teams in Le Mans in beiden Sessions in den Top 7. Am Vormittag fuhr Dovizioso mit 0,7 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Honda-Pilot Casey Stoner auf Platz drei. Crutchlow wurde mit zwei Zehntelsekunden Abstand zu seinem Teamkollegen Siebter.

Titel-Bild zur News: Andrea Dovizioso

Andrea Dovizioso war am Freitag zweimal der schnellere der beiden Tech-3-Piloten

Am Nachmittag belegten die beiden in Monster-Farben lackierten Tech-3-Yamaha nur 0,025 Sekunden voneinander getrennt die Ränge sechs (Dovizioso) und sieben (Crutchlow). Auf die Bestzeit von Stoner fehlten gut acht Zehntelsekunden.

Dovizioso konzentrierte sich am kühlen und bewölkten Freitag vor allem auf das Haushalten mit den Reifen in Vorbereitung auf das 28-Runden-Rennen am Sonntag und ist zuversichtlich, mit einigen Kniffen beim Setup an diesem Wochenende um einen Podiumsplatz mitfahren zu können. Sollte es gelingen, wäre es keine Überraschung, ist doch der Bugatti Circuit in Le Mans mit bis dato insgesamt sieben Top-3-Platzierungen im Verlauf seiner Karriere die Paradestrecke des Italieners im Kalender.

"Ich bin sehr zufrieden, denn dank der trockenen Bedingungen konnten wir zielgerichtet am Setup arbeiten und ich konnte mein Gefühl für die Yamaha deutlich verbessern", so Dovizioso im Anschluss an das zweite Freie Training. "Am Vormittag konzentrierte ich mich vor allem auf das Rennsetup. Meine schnellste Runde fuhr ich, als der Hinterreifen bereits 23 Runden auf dem Buckel hatte."


Fotos: Tech 3, MotoGP in Le Mans


Crutchlow sammelt Erfahrung auf ungeliebtem Kurs

Crutchlow kam am Freitag ebenfalls zu seiner Zufriedenheit zurecht und konnte sich am Nachmittag im Vergleich zur ersten Session des Tages um 0,7 Sekunden steigern. Der Brite ist an diesem Wochenende erst zum zweiten Mal auf dem Stop-and-Go-Kurs an der Sarthe unterwegs und vermisst an seiner M1 derzeit einzig noch ein perfektes Einlenkverhalten.

"Wir haben hier und da noch ein paar kleinere Probleme, aber nichts, was wir bis zum Rennen nicht lösen könnten", sagt Crutchlow. "Derzeit kann ich das Bike noch nicht wie gewünscht in die Kurven werfen und verliere an diesen Stellen etwas Zeit." Mit einem etwas veränderten Setup hofft der Brite, der Le Mans nicht zu seinen Lieblingsstrecken zählt, am Samstag auf Besserung in diesem Bereich.

"Ich war auf dieser Strecke erst einmal unterwegs. Das war im vergangenen Jahr, als ich stürzte. Deshalb ging es für mich heute in erster Linie darum, mehr Erfahrung auf diesem Kurs zu sammeln", so der letztjährige Rookie. Aufgrund der Tatsache, dass ihm auf seinen Teamkollegen Dovizioso und auch auf Yamaha-Werksfahrer Ben Spies nur wenige Hundertstelsekunden fehlten, war es für Crutchlow "dennoch ein guter Tag".