Tech 3: Spies nimmt das Podium ins Visier
Ben Spies würde nur zu gerne auch an diesem Wochenende auf das Siegertreppchen fahren, Colin Edwards möchte sich unbedingt verbessern
(Motorsport-Total.com) - Die beiden Tech-3-Fahrer hatten in der Qualifikation von Assen eine unterschiedliche Ausbeute: Ben Spies stellte seine Yamaha auf den vierten Startplatz und eine persönliche Bestleistung auf, Colin Edwards kam indes nicht über Rang neun hinaus. Für das Rennen haben sich die beiden US-Amerikaner aber unisono vorgenommen, sich noch einmal kräftig zu steigern.

© Bridgestone
Von Startplatz vier will Ben Spies in Assen wieder unter die Top 3 nach vorne fahren
Vor allem beim Spies ist die Motivation groß, stand der 25-Jährige doch bereits am vergangenen Wochenende auf dem Siegerpodest der MotoGP. "Das war meine bislang beste Qualifikation und ich freue mich außerordentlich. Ich wollte unbedingt in die zweite Startreihe, machte mir aber ein paar Sorgen, dass ich etwas zurückliegen könnte", gesteht der amtierende Superbike-Weltmeister.#w1#
"Vor der ersten Kurve möchte ich mich einfach in einer besseren Position befinden", so Spies. "Mir war nicht ganz klar, wie viel ich aus dem weichen Reifen herausholen könnte. Kaum hatten wir den Pneu aber aufgezogen, war ich auch schon schneller. Wir haben eine gute Geschwindigkeit und ich denke, beide Mischungen sollten für uns funktionieren. Schauen wir einmal, was Bridgestone sagt."
"Der weiche Reifen wird anfangs schneller sein, also fällt die Entscheidung nicht gerade leicht", erklärt Spies. "Ausgehend von meiner Startposition ist ein weiteres Podium ein realistisches Ziel. Jorge liegt weit vor uns, doch auf den Rängen drei bis sechs geht es sehr eng zu. Ich bin da mittendrin und könnte am Ende auf dem Podium, durchaus aber auch auf Platz sechs oder sieben ankommen."
"Alles ist möglich", meint der MotoGP-Neuling. Teamkollege Edwards schließt sich dieser Ansicht an: "Ich denke, wir sind hier viel besser in Form als bei einigen anderen Rennen. Ich brauche also in erster Linie einen guten Start", erläutert Edwards. "Ich tendiere zur weichen Reifenmischung. Der harte Pneu bietet nicht den seitlichen Grip, den ich brauche, um eine gute Rundenzeit zu markieren."
"Noch ist mein Setup übrigens nicht perfekt. Die Federung am Vorderrad ist wohl noch ein bisschen zu hart, doch das werden wir über Nacht noch hinbekommen. Dass wir nun wieder auf dem neunten Rang liegen, zeigt einfach, wie hart es in diesem Jahr in der MotoGP zugeht. Ich habe wirklich alles gegeben und das Bike fühlte sich prima an", gibt der US-Amerikaner abschließend zu Protokoll.

