• 13.04.2009 22:38

  • von Britta Weddige

Suzuki: Probleme bei Vermeulen, Crash von Capirossi

Gemischte Ausbeute von Suzuki: Während Chris Vermeulen in Katar auf Platz sieben fuhr, beendete ein übler Crash das Rennen von Loris Capirossi

(Motorsport-Total.com) - Punkte für Chris Vermeulen, ein Crash von Loris Capirossi - das ist die Bilanz des Suzuki-Teams beim Saisonauftakt der MotoGP in Katar. Vermeulen kam mit seiner GSV-R auf den siebten Platz und egalisierte damit sein bisher bestes Katar-Ergebnis. Der Australier holte damit neun Punkte für sich und für das Team. Vermeulen hatte aus der dritten Reihe heraus einen guten Start und er schloss bald auf die Spitzengruppe auf. In der Schlussphase des Rennens war er in mehrere Zweikämpfe mit verschiedenen Fahrern verwickelt uns er fightete bis zu Ziellinie.

Titel-Bild zur News: Chris Vermeulen

Chris Vermeulen holte beim Auftakt in Katar den siebten Platz

Sein Teamkollege, Suzuki-Altmeister Capirossi, war zu Beginn des Rennens sogar noch erfolgreicher unterwegs. Der Italiener schoss beim Start von Platz fünf nach vorne auf den zweiten Platz und verdrängte dabei unter anderem die beiden Yamaha-Piloten Valentino Rossi und Jorge Lorenzo. Diesen zweiten Platz konnte Capirossi zwei Runden lang halten, dann bekam er plötzlich massive Probleme mit dem Vorderrad. Schließlich verlor er die Kontrolle über seine Suzuki und flog im hohen Bogen ins Kiesbett. Doch der Italiener überstand diesen Highspeed-Crash glücklicherweise unverletzt und er kann in zwei Wochen im japanischen Motegi fahren.#w1#

"Ich hatte einen guten Start, bin gleich in die Spitzengruppe gefahren und habe gehofft, dass sich dortbleiben kann", fasste Vermeulen sein Rennen zusammen. "Die Streckenbedingungen waren ein bisschen anders als am Wochenende und sie waren ganz anders als beim Test, nach dessen Eindrücken ich meine Maschine abgestimmt hatte. Um ehrlich zu sein hatte ich mit der Front des Bikes ziemliche Probleme. Gegen Ende des Rennens ließ dann auch die Performance des Hinterrads nach. Daran müssen wir wirklich arbeiten."

"Es war nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten, denn wir wollten in die Top 5 fahren." Chris Vermeulen

"Da wir kaum unter Rennbedingungen testen konnten und auch die Sessions am Rennwochenende gekürzt wurden, war es sehr schwierig, mit den Reifen eine Renndistanz zu fahren und andere Probleme auszubügeln", fuhr Vermeulen fort. "Es war nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten, denn wir wollten in die Top 5 fahren. Wir haben noch recht viel Arbeit vor uns, um die Lücke zu den Podiumsplätzen zu schließen. Also müssen wir uns jetzt wieder reinhängen, nach Motegi reisen und dort eine bessere Performance abliefern!"


Fotos: MotoGP-Wochenende in Katar


Teamkollege Capirossi entschuldigte sich beim Team für seinen Crash, "denn wir haben den ganzen Winter über so hart gearbeitet und es lief so gut. Da ist so etwas schwer zu verdauen." Generell sei der Tag sehr "komisch" gewesen, erklärte der Italiener weiter: "im Training waren wir gut, aber im Warmup hatte ich ein großes Problem mit Chattering. Das hatte ich das ganze Wochenende noch nicht und im Rennen war es wieder so."

"Heute hatte ich schon nach fünf Runden das Gefühl, dass der Reifen völlig zerstört ist!" Loris Capirossi

Auch der Vorderreifen habe nicht normal gearbeitet, berichtete Capirossi weiter: "Ich war zuvor 25 bis 30 Runden mit dem gleichen Reifen gefahren, ohne Probleme zu bekommen. Das Feeling dabei war immer gut, aber heute hatte ich schon nach fünf Runden das Gefühl, dass der Reifen völlig zerstört ist! Dieses Rennen ist nun abgehakt und wir müssen uns auf das nächste konzentrieren. Und wir müssen herausfinden, warum wir die heutigen Probleme bekommen haben."

Teamchef Paul Denning fand die Entscheidung, dass die MotoGP in Katar bleibt und am heutigen Montagabend fährt, zwar richtig, "aber leider arbeitete unser Bike heute bei beiden Piloten anders als am gesamten Wochenende. Vorne hatten wir massive Gripprobleme und einige üble Vibrationen, die beide Jungs behindert haben."

"Einige unserer Wettbewerber hatten ganz klar weniger Probleme mit den veränderten Bedingungen", fuhr Denning fort. "Das Team und die Leute in der Fabrik werden nun intensiv daran arbeiten, herauszufinden, warum unsere Leistung heute ganz anders war als am restlichen Wochenende. Jetzt reisen wir nach Motegi und wir werden 100 Prozent geben, um beim Heimrennen von Suzuki eine wesentlich bessere Performance abzuliefern!"

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