Suzuki: Motorenlimit für 2014 noch offen

Bisher ist noch nicht klar geregelt, wie viele Motoren Suzuki in der kommenden MotoGP-Saison bei einem Comeback verwenden dürfte

(Motorsport-Total.com) - Zuletzt verdichteten sich die Anzeichen, dass Suzuki 2014 wieder mit Prototypen in die MotoGP zurückkehrt. In Japan wird schon seit vielen Monaten mit einem neuen MotoGP-Prototypen getestet. Offensichtlich haben die Japaner ihr Konzept grundlegend verändert: War man Ende 2011 noch mit einem V4-Motor unterwegs, wie er auch von Honda und Ducati eingesetzt wird, so deutet vieles darauf hin, dass sich Suzuki in Zukunft mehr in Richtung Yamaha orientiert.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

Randy de Puniet testete die alte Suzuki-MotoGP-Maschine bereits Ende 2011

Damit möchte man gleichzeitig die bis 2011 aufgetretenen Haltbarkeitsprobleme lösen. 2010 und 2011 durfte Suzuki drei Motoren mehr als die Konkurrenz verwenden, weil man 2008 und 2009 nicht im Trockenen gewinnen konnte. Mit dieser Regelung wollte die Dorna den japanischen Motorradhersteller in der Serie halten, hatte bekanntermaßen aber keinen Erfolg. Die Finanzkrise zwang Suzuki Ende 2011 zum Rückzug.

Doch wie schaut das heikle Thema Motorenlimit für 2014 aus? Im Reglement steht bisher, dass MSMA-Mitglieder maximal fünf, MSMA-Mitglieder in ihrer ersten Saison neun und alle anderen zwölf Motoren verwenden dürfen. Doch was trifft auf Suzuki zu? Da das Team bis 2011 vertreten war und lediglich ein Comeback feiert, bestreitet Suzuki nicht die erste Saison. Müssen die Japaner also mit lediglich fünf Motoren pro Saison zurechtkommen?

Noch liefert das Reglement keine klare Antwort. Es ist denkbar, dass man Suzuki in der ersten Saison eine Sonderregelung anbietet. Das wäre nicht das erste Mal: Neben der Motoren-Sonderregelung für 2010 und 2011 durfte sich das Team auch über die Rookie-Regel hinwegsetzen, um Alvaro Bautista von den 250ern in die MotoGP zu holen. Diese Regel wurde für ab der Saison 2013 abgeschafft.

CRT-Pilot Randy de Puniet soll 2012 erste Tests mit der neuen Suzuki absolvieren. Vor dem Frankreich Grand Prix wurde de Puniet immer wieder auf das Thema angesprochen. Der ehemalige Ducati-Pilot bestätigte, dass er sich derzeit in Gesprächen befindet. Konkrete Aussagen über die Suzuki-Rückkehr machte der Franzose aber bisher nicht.