Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Suzuki: Fehlende Konstanz das größte Problem
Bei warmem Wetter war Suzuki 2010 gut mit dabei, doch bei kühlen Temperaturen chancenlos - Nun soll die GSV-R auch bei wenig Grip ein besseres Gefühl geben
(Motorsport-Total.com) - Suzuki hatte sich für die MotoGP-Saison 2010 vorgenommen, den Anschluss an die anderen großen Hersteller zu schaffen. Doch das gelang immer noch nicht so, wie vom Team erhofft. Das größte Problem laut Teamchef Paul Denning war dabei die mangelnde Konstanz. Während Loris Capirossi und Álvaro Bautista mit ihren GSV-R bei heißem Wetter ganz gut beim Kampf um die Top 6 mithalten konnten, waren sie bei kühlen Temperaturen chancenlos.

© Suzuki
Die Suzuki war nur bei warmen Temperaturen gut genug für die Top 6
Für 2011 hat sich die Rennabteilung bei Suzuki nun zum Ziel gesetzt, für Pilot Bautista ein Bike zu entwickeln, das bei allen Bedingungen konkurrenzfähig ist. "Es scheint so, als ob wir wieder mit mangelnder Konstanz kämpfen mussten", sagt Denning gegenüber 'Motor Cycle News'. "Die Einheitsreifen sind für alle dasselbe. Aber bei schlechten Bedingungen wie in Estoril, oder wenn es zum Beispiel wegen kühlen Wetters wenig Grip gibt, dann scheinen wir mit unserem Bike mehr Probleme zu haben als andere."
Bei mangelndem Grip verliere das gesamte Feld im Durchschnitt eine halbe Sekunde, "aber bei uns ist es zwei- oder dreimal so viel", erklärt Denning weiter. Deshalb arbeite man nun daran, das Bike so weiterzuentwickeln, dass die Fahrer auch bei geringem Grip die Reifen und die Strecke fühlen können: "Man kann auf einem Rennmotorrad unmöglich richtig Gas geben, wenn man kein Vertrauen und kein Feedback hat und wenn man nicht weiß, wie die Gripverhältnisse unter einem sind. Und das war ein fundamentales Problem."
Suzuki hat bisher versucht, das Problem mit verschiedenen Steifigkeiten des Fahrwerks und unterschiedlichen Schwingen in den Griff zu bekommen. Außerdem wurde an der Aerodynamik und am Motorcharakter gearbeitet. "Das hat Verbesserungen gebracht, aber nur kleine. Es war kein großer Schritt", berichtet Denning. "Von daher fehlt es uns immer noch an Konstanz, und das bleibt einer der Hauptbereiche, an denen wir für 2011 arbeiten müssen."

