• 03.05.2011 15:55

  • von Stefan Ziegler

Suzuki: Bautista schwärmt vom neuen Chassis

Das neue Chassis stellt eine klare Verbesserung dar: Suzuki-Fahrer Alvaro Bautista geht betont zuversichtlich in die kommenden Rennen

(Motorsport-Total.com) - Für Alvaro Bautista lief am Wochenende nicht alles nach Plan, doch mit den Probefahrten in Estoril ist der spanische Rennfahrer sehr zufrieden. Unmittelbar nach dem MotoGP-Event von Portugal blieben die Teams nämlich vor Ort, um einige Tests zu absolvieren. Suzuki hatte zu diesem Zweck ein neues Chassis mitgebracht und ließ auch Testfahrer Nobuatsu Aoki einige Systemchecks durchführen.

Titel-Bild zur News: Alvaro Bautista

Alvaro Bautista beschloss den Test in Estoril mit einem positiven Chassis-Fazit

Zunächst kam allerdings Stammpilot Bautista zum Einsatz, der am Vormittag 17 Runden abspulte und sein GSV-R-Motorrad am Nachmittag an Aoki übergab. Beide Suzuki-Fahrer zeigten sich nach ihren Runs überaus angetan von den neuen Lösungen des japanischen Werksteams. Bautista war aber schon zufrieden damit, überhaupt einige Runden mit dem neuen Material durchführen zu können.

"Mein Fuß schmerzte sehr, wie ich es erwartet hatte. Es reichte aber aus, um vier Runden am Stück auf der Strecke zu bleiben. Ich wollte unbedingt ein Verständnis für das neue Chassis aufbauen", sagt der 26-Jährige. "Ich musste die Schmerzen daher verdrängen und etwas Arbeit verrichten. So ist halt das Leben eines Rennfahrers. Ich bin aber sehr zufrieden damit, dass ich das Teil ausprobierte."


Fotos: Suzuki, MotoGP in Estoril


"Zumindest auf diesem Kurs stellte es sich nämlich als großen Fortschritt heraus. Das Einlenk-Verhalten des Motorrads ist deutlich besser. Ich kann also viel eher aufs Gas gehen und gleichzeitig meine Geschwindigkeit in den Kurven sowie die Beschleunigung verbessern. Die Rundenzeiten stellten sich so deutlich einfacher ein", fasst Bautista seine ersten Eindrücke zusammen.

"Als ich hinter Lorenzo herfuhr, war ich über den kompletten Umlauf recht ähnlich unterwegs - bis zur langsamen Schikane im Schlussabschnitt. Dort fuhr er mir davon, weil es zu schmerzhaft für mich gewesen wäre, das Motorrad so in diese Passage zu werfen, um die Richtungswechsel vorzunehmen, wie ich es eigentlich tun müsste. Ich erzielte aber, was ich mir vorgenommen hatte, und bin zufrieden."

"In Le Mans werden wir stärker auftreten", kündigt der Spanier an. "Vielen Dank an alle bei Suzuki für ihre tolle Unterstützung. Danke auch an Suzuki in Japan, dass sie so hart an der Verbesserung des Bikes arbeiten. Die vergangenen Wochen waren sehr schwierig, doch wir schauen positiv gestimmt nach vorne. Es stehen noch viele Rennen aus, in denen wir zeigen wollen, was wir können."