• 12.04.2009 02:19

  • von Roman Wittemeier

Stoner hätte noch schneller können

Casey Stoner war mit seinen Qualifyingrunden in Katar trotz der souveränen Pole-Position nicht ganz zufrieden: Morgen ist auch noch ein Tag

(Motorsport-Total.com) - Casey Stoner hat mit seinen Gegnern im Qualifying regelrecht gespielt. Der Ducati-Pilot legte jeweils eine schnelle Runde vor und schaute sich dann in Ruhe an, wie sich die Konkurrenz mühevoll an die Zeit heranrobbte. Sobald Valentino Rossi nahe kam, fuhr Stoner wieder heraus und setzte eine neue Bestmarke. "Ich bin mit keiner einzigen meiner Runden so wirklich zufrieden", klagte der Champion von 2007 in der 'BBC' auf sehr hohem Niveau.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Schenkel raus und schnell die Randsteine putzen: Casey Stoner in Katar

"Mit dem ersten Reifen bin ich eigentlich zweimal die gleiche Runde gefahren. Die Reifen gehen fast wie Qualifyer. Wegen des Sands sind die auch immer nach zwei Runden hinüber", sagte der Australier, der nun zum dritten Mal in Serie auf der Pole-Position in Katar steht. "Auch mit dem zweiten Durchgang war nicht glücklich. Ich habe das Gefühl, dass es hätte schneller gehen können."#w1#

Er sei mit dem Setup der neuen Ducati GP9 noch nicht gänzlich zufrieden, merkte Stoner an: "Ich glaube, dass alle noch mit dem harten Reifen arbeiten müssen, denn die bauen hier sehr schnell ab. Wir haben ein ganz gutes Setup, aber es ist nicht perfekt. Zum Glück haben wir noch das Warmup, wo wir noch einige Sachen verändern können."

Während Stoner auf der Suche nach dem Optimum eigentlich keine ernsthaften Gegner zu haben schien, wurde Teamkollege Nicky Hayden vom Pech verfolgt. Zuerst ging dem Amerikaner früh im Qualifing ein Motor hoch, später landete er nach einem brutalen Highsider heftig auf der Bahn. Die Ärzte fanden jedoch keinerlei Brüche oder sonstigen schweren Verletzungen. Ob Hayden morgen von seinem 16. Startplatz ins Rennen gehen wird, ist allerdings noch unklar.

"Mir ist wirklich nicht gerade nach Jogging zumute. Das kann ich euch sagen", war Hayens erste Reaktion nach der Rückkehr aus dem Streckenhospital. "Das war ein harter Crash und mit tut echt alles weh. Wir werden jetzt noch ein paar Röntgenaufnahmen machen lassen und dann schauen wir mal, wie es aussieht."