Stoner dominiert Trainingsauftakt in Australien
Weltmeister Casey Stoner nimmt der Konkurrenz im ersten Freien Training auf Phillip Island knapp eine Sekunde ab - Stefan Bradl Achter
(Motorsport-Total.com) - Lokalmatador Casey Stoner hat im ersten Freien Training für den Grand Prix von Australien auf Phillip Island seine erste Duftmarke hinterlassen. Trotz seiner Knöchelverletzung nahm der Honda-Pilot der versammelten Konkurrenz eine Sekunde ab. In seiner schnellsten Runde wurde Stoner in 1:30.374 Minuten gestoppt. Der zweitplatzierte Jorge Lorenzo war mit seiner Yamaha um 0,905 Sekunden langsamer. Stoners Honda-Teamkollege Dani Pedrosa reihte sich an der dritten Stelle ein, doch dem Sieger der letzten drei Rennen fehlten schon 1,159 Sekunden.

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Casey Stoner war mit Abstand der Schnellste im ersten Training Zoom
Der Trainingsauftakt wurde auf der Insel vom Wetter beeinflusst. Es war am Freitagvormittag bewölkt und das Thermometer kletterte auf lediglich 13 Grad. Zudem blies auf der Zielgeraden starker Rückenwind, was hohe Topspeeds ermöglichte. So wurde Karel Abraham mit seiner Cardion-Ducati mit 339 km/h gemessen. Gegen Trainingshalbzeit fielen auch einige Regentropfen und die Fahrer kehrten an die Box zurück. Kurz darauf kam aber wieder die Sonne durch und es konnte weiter mit Slicks gefahren werden.
Hinter den Top 3 folgte Tech-3-Pilot Andrea Dovizioso (+1,594) auf Platz vier. Als Fünfter reihte sich Alvaro Bautista (Gresini-Honda/+1,665) ein. Cal Crutchlow (Tech 3) ist krank nach Australien gekommen. Er hat eine starke Verkühlung und Fieber. Dennoch stieg der Brite am Freitag auf seine Yamaha und drehte 17 Runden. Crutchlow sorgte auch ungewollt für eine brenzlige Situation. Er wirbelte etwas Wasser auf. Darauf wäre der nachfolgende Pedrosa beinahe gestürzte.
Schnellster Ducati-Vertreter beim Auftakt war Nicky Hayden hinter Crutchlow auf Platz sieben. Dem US-Amerikaner fehlten 1,938 Sekunden auf Stoner. Sein Teamkollege Valentino Rossi klassierte sich als Neunter (+2,281). Zwischen die beiden Werks-Ducati-Fahrer schob sich Stefan Bradl. Der Deutsche fuhr mit seiner LCR-Honda insgesamt 17 Runden. Seine persönlicher Bestzeit kam kurz vor den wenigen Regentropfen. Dabei betrug sein Rückstand 1,9 Sekunden.
Obwohl Abraham auf der Zielgeraden der Schnellste war, musste er sich als Elfter dem schnellsten Claiming-Rule-Fahrer geschlagen geben. Randy de Puniet war mit der Aspar-Aprilia auf der Geraden "nur" 317 km/h schnell, doch über die gesamte Runde büßte er 2,8 Sekunden auf Stoner ein. Der Franzose war also lediglich um sechs Zehntelsekunden langsamer als Rossi mit der Werks-Ducati. De Puniet hielt auch Hector Barbera (Pramac-Ducati) in Schach, der Zwölfter wurde.
Ab Platz 13 folgten die weiteren Claiming-Rule-Fahrer. Dieses Feld wurde von Aleix Espargaro (Aspar) angeführt. Dann kamen Roberto Rolfo (Speed Master), Michele Pirro (Gresini), Danilo Petrucci (Ioda), James Ellison (PBM), Colin Edwards (Forward) und Ivan Silva (Avintia). In den ersten Trainingsminuten fing Pirro einen sich anbahnenden Highsider ab. Er kam aber auf die Wiese und rutschte dort aus. Mit der Ersatzmaschine konnte der künftige Ducati-Testfahrer wieder ins Geschehen eingreifen. Schlusslicht war Kris McLaren, der den verletzten Yonny Hernandez bei Avintia vertritt. Der Rückstand des Australiers betrug zehn Sekunden.

