• 20.06.2008 12:21

  • von Stefan Ziegler

Stoner dominiert Training in Donington

Titelverteidiger Casey Stoner markierte in Großbritannien die Bestzeit im Freien Training - WM-Leader Rossi Sechster, Pedrosa auf Rang zehn

(Motorsport-Total.com) - Ducati-Speerspitze Casey Stoner drückte dem Freien Training der MotoGP-Piloten in Donington seinen Stempel auf und fuhr in 1:28.979 Minuten eine herausragende Bestzeit. Bei nach wie vor bewölktem Himmel und bescheidenen Temperaturen fuhr der Australier von Anfang an Topzeiten und konnte sich während der Session kontinuierlich steigern. Erst fiel die 90-Sekunden-Marke, kurz vor Ende der Trainingseinheit legte Stoner noch einmal nach und verbesserte seine Zeit wiederum deutlich.

Titel-Bild zur News: Casey Stoner

Legte der Konkurrenz in Donington eine Topzeit vor: Casey Stoner

Stark präsentierten sich auch Honda-Pilot Alex de Angelis sowie Colin Edwards auf der Tech-3-Yamaha. Beide klassierten sich zwar im Windschatten von Stoner, hatten aber mit über 0,5 Sekunden schon einen gewaltigen Rückstand auf den Titelverteidiger zu verzeichnen. JiR-Pilot Andrea Dovizioso (Honda) blieb als Vierter noch vor Ex-Champion Nicky Hayden (Honda), Meisterschaftsleader Valentino Rossi (Yamaha) kam mit seiner Zeit von 1:29.917 Minuten nicht über Rang acht hinaus.#w1#

Teamkollege Jorge Lorenzo blieb deutlich hinter den Erwartungen zurück und handelte sich nicht nur auf Rossi einen deutlichen Rückstand ein, sondern auch auf die Spitze. Satte 1,7 Sekunden brauchte der spanische Youngster länger als Spitzenreiter Stoner, um einmal die Schleife in Donington zu umfahren. Nur einen Platz dahinter klassierte sich Marco Melandri auf Rang 14. Der Teamkollege von Session-Sieger Stoner kam auch in Großbritannien nicht in Gang und hinkte weiter hinterher.

Suzuki-Debütant Ben Spies stieg heute als Ersatzmann für Loris Capirossi auf das himmelblaue Motorrad und schlug sich in seiner ersten Testsession auf dem ihm bislang unbekannten Bike recht beachtlich. Unterm Strich reichte es für den US-Amerikaner zu einer Zeit von 1:31.807 Minuten und dem 18. und letzten Platz - allerdings nur rund zwei Zehntelsekunden hinter der Ducati von Sylvain Guintoli.

Im Gegensatz zu Hayden hatte sich der WM-Zweite Daniel Pedrosa für den "herkömmlichen" Honda-Motor entschieden, während sein Teamkollege mit dem neuen pneumatischen Aggregat ins Training ging. Das Duell der beiden unterschiedlichen Motorenkonzepte endete zugunsten von Hayden, der sechs Zehntel zwischen sich und Pedrosa legen konnte, welcher sich auf dem zwölften Endrang klassieren konnte.