• 29.09.2014 14:16

  • von Sebastian Fränzschky & David Emmett

Smith: "Mit Regenreifen waren wir nicht besonders schnell"

Bradley Smith setzt sich im Zielsprint gegen Pol Espargaro durch und wird Fünfter - Regenperformance der Yamaha lässt zu wünschen übrig

(Motorsport-Total.com) - Tech-3-Yamaha-Pilot Bradley Smith sammelte beim Rennen in Aragon elf Zähler für Platz fünf und fuhr damit ein zufriedenstellendes Ergebnis ein. Von Startplatz elf aus ging Smith aggressiv ins Rennen und drängte Aleix Espargaro von der Strecke. Die Situation stufte der Tech-3-Pilot als Rennvorfall ein. Später machte Smith Positionen gut und kam zum richtigen Zeitpunkt an die Box, um zur Regenmaschine zu wechseln.

Titel-Bild zur News: Pol Espargaro, Bradley Smith

Bradley Smith setzte sich knapp gegen seinen Teamkollegen durch Zoom

"Es war ein sehr ereignisreiches Rennen", hält Smith fest. Durch den Regen ging der Brite an Teamkollege Pol Espargaro vorbei. "Selbst im Trockenen war mein Tempo gut. Ich konnte mehr Risiko eingehen als die anderen Fahrer. Ich nutzte die anderen Fahrer als Referenz. Ich sah keine Stürze und war der Meinung, dass die Haftung noch gut ist. Es war nützlich", berichtet Smith.

"Ich habe mich nur an den Rundenzeiten orientiert und nicht auf mein Gefühl", erklärt der Yamaha-Pilot. Durch das verregnete Warmup wusste Smith, wie schnell er mit Regenreifen ist. Als die Rundenzeiten mit Slicks immer schlechte wurden, steuerte er die Box an und sprang auf seine mit Regenreifen ausgerüstete M1. Doch in den finalen Runden verlor der Tech-3-Pilot viel Zeit.

"Mit Regenreifen waren wir nicht besonders schnell. Ich denke, wir hätten die weichen Regenreifen verwenden sollen. Die harten Regenreifen hatten kaum Haftung. Wir waren drei bis fünf Sekunden langsamer als im Warmup", schildert Smith, der beim Verlassen der Boxengasse neben Cal Crutchlow fuhr. "Ich habe in sechs Runden 19 Sekunden auf Cal verloren. Wir verließen gleichzeitig die Boxengasse und er hat mir 19 Sekunden aufgebrummt. Das müssen wir uns noch einmal anschauen."


Fotos: Tech 3, MotoGP in Aragon


"Wir sind im Nassen nicht so schnell wie die Ducatis. Es scheint, als ob sie gewisse Vorteile haben. Wir haben als Team die falsche Entscheidung getroffen, als wir uns für die harten Reifen entschieden. Bei sechs Runden wären die weichen Reifen besser gewesen. Es ist ein bisschen frustrierend. 19 Sekunden in sechs Runden zu verlieren ist dumm", ärgert sich der Yamaha-Pilot.