Silverstone: Rossi beim Trainingsauftakt weit zurück

Valentino Rossi hat am ersten Trainingstag keine brauchbare Abstimmung für den Silverstone-Kurs gefunden - Ducati-Teamkollege Nicky Hayden vorne dabei

(Motorsport-Total.com) - Wie viel Erfahrung ausmacht, wurde bei Ducati am Freitag in Silverstone ersichtlich. Bei schwierigen Bedingungen war Nicky Hayden klar schneller als Valentino Rossi. Der neunfache Weltmeister war im Vorjahr nicht am Start und musste sich erst mit der MotoGP-Maschine auf die schnelle Strecke einschießen. Der Italiener startete im trockenen Vormittagstraining mit der Abstimmung von Barcelona. Glücklich war der Superstar damit nicht.

Titel-Bild zur News: Valentino Rossi

Valentino Rossi hatte in Silverstone noch große Probleme mit der Ducati

Auf der Zeitenliste schien die Nummer 46 auf dem zwölften Platz, 3,3 Sekunden hinter Casey Stoner (Honda), der die Bestzeit markierte, auf. Im verregnetem zweiten Training wurde Rossi mit 3,7 Sekunden Rückstand Neunter. "Heute lief es etwas schwierig. Das Wetter war die meiste Zeit schlecht, das hat uns nicht geholfen", sagt der Silverstone-Debütant. "Wir wussten, dass wir mit einem Handicap beginnen würden, denn mir fehlt die Erfahrung aus dem Vorjahr. Wir liegen etwas zurück."

"Wir versuchen eine gute Balance für das Motorrad zu finden, aber wenn man bedenkt, dass wir dafür schon auf uns bekannten Strecken Zeit brauchen, ist es bei diesen Verhältnissen eine noch größere Herausforderung. Wir hatten auch im Nassen Probleme, obwohl wir sonst immer sofort stark sind. Wir müssen also noch viel arbeiten. Wir wissen, dass das Motorrad gut ist, denn Nicky war bei allen Bedingungen schnell. Das ist positiv. Mir gefällt Silverstone, es ist eine tolle Strecke - etwas altmodisch, schön und schnell. Hoffentlich haben wir am Samstag mehr Spaß."


Fotos: MotoGP in Silverstone, Freitag


Eine gute Leistung zeigte Hayden, der im Trockenen Vierter wurde und im Nassen mit der drittschnellsten Zeit glänzte. "Das war bisher mein bester Freitag in dieser Saison", freut sich der Weltmeister von 2006. "Die Bedingungen waren speziell am Nachmittag schwierig, denn auf unterschiedlichen Belägen stand unterschiedlich viel Wasser. Wir waren aber auch im Trockenen konkurrenzfähig. Wir mussten aufpassen, dass wir die Regenreifen nicht zerstören, denn wir haben nur vier Sätze für das gesamte Wochenende."

"Man muss zwei Sätze für das Qualifying und einen für das Rennen aufheben. Das war heute vielleicht der einzige Reifen für die Trainings. Ich hoffe, das gute Ergebnis ist der Auftakt für ein gutes Wochenende. Das Team und ich erwarten bessere Leistungen. Bis Sonntag ist noch ein langer Weg, aber wir hatten einen guten Start. Ich bin glücklich mit dem Motorrad und meinem Team."