• 23.02.2011 18:01

  • von Lennart Schmid

Sepang-Test: Barbera flott, Pramac mit Problemen

In Abwesenheit von Valentino Rossi fuhr Hector Barbera nicht nur die meisten Runden aller Ducati-Fahrer, sondern auch die schnellste

(Motorsport-Total.com) - Ducati fährt bei den zweiten Wintertestfahrten in Sepang der Musik - und damit vor allem den japanischen Herstellern Honda und Yamaha - noch deutlich hinterher. Während Valentino Rossi, die neue Nummer eins bei den Italienern, am Mittwoch grippegeschwächt das Hotelbett hütete und somit die Entwicklung der Desmosedici nicht weiter vorantreiben konnte, kämpften die vier Ducati-Kundenpiloten mit unterschiedlichen Problemen.

Titel-Bild zur News: Randy de Puniet

Randy de Puniet drehte sich bei der Abstimmungsarbeit offenbar im Kreis

MotoGP-Rookie Karel Abraham (16./2:02.676 Minuten) stürzte wie schon am Vortag, war aber erneut nur minimal langsamer als die beiden wesentlich erfahreneren Pramac-Piloten Loris Capirossi (15./2:02.624) und Randy de Puniet (14./2:02.604). "Es ist nicht wie erwartet gelaufen", gab der Franzose anschließend dann auch unumwunden zu. "Ich habe immer noch Probleme beim Bremsen und am Kurveneingang."

De Puniet drehte sich auf der Suche nach einer besseren Abstimmung offenbar im Kreis. "Jedes Mal, wenn ich härter pushe, geht die Rundenzeit nach oben. Morgen werden wir die Basisabstimmung von gestern benutzen, denn die von heute war nicht überzeugend. Das Ziel für morgen lautet, die Rundenzeiten zu verbessern und das richtige Setup für den Saisonstart zu finden", sagte der Pramac-Neuzugang.

Teamkollege Capirossi gab an, sich vornehmlich auf die Entwicklung "bestimmter technischer Details" konzentriert zu haben und erst am Donnerstag eine schnelle Rundenzeit anzustreben. "Ich bin zuversichtlich und denke, dass wir am letzten Testtag etwas Gutes hinbekommen, um unsere Rundenzeit zu verringern, schließlich haben wir bis heute noch keine weichen Reifen benutzt", sagte der Italiener.

Hector Barbera schnitt mit der zehntbesten Rundenzeit (2:01.909) von allen Ducati-Fahrern am Mittwoch am besten ab. Der Aspar-Pilot drehte zudem die meisten Runden (64). "Eine Änderung, die uns heute weitergeholfen hat, war der Wechsel zum weicheren Vorderreifen, den wir bisher noch nicht ausprobiert hatten. Dadurch haben wir viel an Grip gewonnen, das war, glaube ich, der Schlüssel", sagte der Spanier.