Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Sachsenring eine Herausforderung für die Reifen
Für die Reifen ist der Sachsenring mit seinen vielen Linkskurven und dem aggressiven Asphalt eine Herausforderung
(Motorsport-Total.com) - Der Sachsenring stellt die Reifen vor eine besondere Herausforderung. Der Kurs in Deutschland verfügt über zehn Links-, aber nur drei Rechtskurven. Zudem ist der Asphalt rau und die Geschwindigkeiten sind im Vergleich zu Strecken wie Mugello niedrig. Aufgrund des Layouts werden speziell die linken Schultern der Reifen stark belastet. Zum ersten Mal seit Katar kommt beim Vorderreifen die Mischung Extra-Hart zum Einsatz. Zudem stehen noch die Mischungen Soft und Medium zur Verfügung.

© Bridgestone
In den vielen Linkskurven werden die Reifen besonders belastet
Die Hinterreifen sind wieder asymmetrisch und es gilt zwischen den Varianten Medium und Hart zu wählen. Da es deutlich mehr Linkskurven gibt, ist der Temperaturunterschied in den beiden Flanken groß. Deshalb ist auch der Unterschied der Mischungen auf der linken und rechten Seite sehr groß. Neben Phillip Island ist der Sachsenring die einzige Strecke im Kalender für die Bridgestone eine eigene Konstruktion beim Hinterreifen entwickelt hat.
"Der Sachsenring ist im Kalender einzigartig, weil er nicht nur gegen den Uhrzeigersinn führt und viele Linkskurven hat, sondern weil es hier schon oft enge Rennen gegeben hat", sagt Hiroshi Yamada, der Motorsport-Chef von Bridgestone. Shinji Aoki, der Manager der Entwicklungsabteilung für Rennreifen, fügt hinzu: "Eine gute Abstimmung ist sehr wichtig, denn man kann die Reifen leicht überhitzen, speziell die Hinterreifen."
"Obwohl auf dieser Strecke eine der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeiten gefahren werden, sorgt das Layout für hohe Reifentemperaturen in der linken Flanke, während die rechte Seite viel weniger beansprucht wird. Das bedeutet, dass wir links eine viel härtere Mischung verwenden müssen, damit sie der Hitze und dem Verschleiß standhält. Wir haben für die Hinterreifen eine spezielle Konstruktionsmethode, damit der Reifen den Kräften auf dieser Strecke standhält. Da der Asphalt ähnlich wie in Katar sehr aggressiv ist, müssen wir vorne auch die extra-harte Mischung zur Verfügung stellen."

